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Getrcwn; wir emphelhen ew ernstlicli und wellen, daz
ir an iinsern nüzn und reuten, so ir von unsern wegen innembt
und handlet liiefür ainen ungrischen oder ducaten
guidein umb zehen Schilling pfenning und ain reynischn
umb ain phunt phenning und nicht' ringer nemet; so sullen,
die kunftiglich in ewrer raittung gelegt werden. Und darin
nicht anders tut; daran tut ir unser ernstliche mainung.
Geben zu Gretz an eritag vor dem heiligen pfingstag, anno
domini etc.
LXVIIII.
XVII.
Verordnung b e t r e ff s d e s A u fw e r fe n 8 e i n e r n e u e n
^graben" Münze. Wien, 1474, den 30. April.
Aus einem nicht sign. Codex des Stiftes Seitenstätten, der die
Rückenaufschiift trägt : Alberti Austriae Landes Ordnung aus dem
15. Jhdt., fol. 158 a. (Es ist dieselbe Handschrift, die Kurz in der
Geschichte von Oesterreichs Handel benützte und aus der Kaltenbaeck
das Münzrecht von 1450 herausgab, beschrieben bei Schuster,
Das Wiener Stadtrechts- oder Weichbild-Buch p. 13.)
Rubrica: Vermerkt das verrueffen zu den
aufwerfen der newn graben münz besehen an
sambstag nach Philippi nnd Jacobi.
Mon gepewt ew von unsers allergenedigisten herin des
Römisch kaisers wegen,
das nü hinfur niemand kain auswendige
frembde münz einnemen noch ausgeben sol in
kainerlai handl sunder die new graben münz so Jezt hie
geschlagen und aufgeworfen wirdet an keufen, werungen
und allen hendeln VI Schilling für den gülden und daneben
der weissen hausgenossen phenning IX ß für den gülden
und nit mer geben noch genumen werd. Item es sol auch
alle handlung in kaufen und verkaufen gescheen nach den