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Numismatische Zeitschrift - Medievalcoinage.com

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396 Miscell(<br />

meister. Schultess Nr. 952 gehört unter die ersten Kuttenberger<br />

Thaler nach Wiederaufnahme der Ausprägung von Speciessorten.<br />

Sie tragen auf der liückseite das alte Kuttenberger Zeichen : Drei<br />

Berge, darüber die Bergwerkszeichen Schlägel und Eisen.<br />

Die Buchstaben<br />

B W sind die Initialen des Münzmeisters Bernhard Wohnsiedler,<br />

Schultess gibt bei Nr. 953 das Münzzeichen irrthümlich als<br />

Joachimsthaler Wappen an; in Joachimsthal hatte die Münzprägung<br />

schon längst aufgehört. Dieser Thaler (Nr. 953) ist von Hoffman<br />

geschnitten, während Nr. 956 von Kitt er herrührt.<br />

fNewald, Beitrag z. Gesch. des österr. Münzwesens.)<br />

E.<br />

Schlesische Gepräge. In Breslau war seit 1685 Münzmeister<br />

Martin Maximilian von Wackherle; sein Zeichen M M W<br />

(Schultess Nr. 395 und 398) wird von Schultess (bei Nr. 938) mit M o-<br />

neta MunicipiaWratislaviensis ausgelegt. Wackherles Nachfolger<br />

war (1702) Franz Nowack. Als Eisenschneider wirkte<br />

Georg Franz Hoffman, welchem nach seinem Ableben 1713,<br />

dessen Sohn Carl Conrad Hoffman folgte. Des Ersteren Zeichen<br />

G H findet sich auf dem Breslauer Thaler von 1709 (Schultess<br />

Nr. 413), sowie auf mehreren Thalern Leopold I. (Schultess Nr, 369?<br />

370, 374). Zu den unschönen Thalern Schultess Nr. 433—437 lieferte<br />

C. C. Hoffmann die Stempel.<br />

In Brieg fungirte zu Anfang des XVIII. Jahrhunderts als<br />

Münzmeister Christoph Brettschneider; die für diese Münzstätte<br />

erforderlichen Stempel lieferte G. F. Hoffman in Breslau.<br />

Unter Joseph I. prägte man in Breslau auf Taschenwerken und<br />

zeigen die aus denselben damals hervorgehenden Stücke entweder<br />

eine Randverzierung, oder den Wahlspruch des Kaisers:<br />

Amore et<br />

timore: Schultess Nr. 412, 415 und 416. Seit 1717 war dort das<br />

Stosswerk im Betriebe; die Punzen lieferte der Stempelschneider<br />

Antonio Maria di Genua ro und schnitt nach denselben Carl<br />

Conrad Hoffman die Stempel, welche aber, wie die Breslauer Thaler<br />

von 1718—1722 zeigen, ungenügend ausfielen, Sie besitzen die Randschrift<br />

Constanter, continet, orbem. Die Breslauer Kammer<br />

liess nun von Philipp Christoph Becker in Wien zwei Thalerstempel<br />

anfertigen. Der damit geprägte Thaler vom Jahre 1723

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