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Numismatische Zeitschrift - Medievalcoinage.com

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376 <strong>Numismatische</strong> Literatur.<br />

S. 54, Nr. 1, wird bei Beschreibung der Medaille des Marescotiis<br />

auf Johannes de Tavellis de Tossignano vom Jahre 1446 das<br />

PR. D. als nicht sicher zu erklären bezeichnet. Den Schlüssel bietet<br />

m. E. die scharfsinnige Bemerkung des Verfassers, dass die Medaille<br />

nach dem Tode des Bischofs (f 24. Juli 1446) gemacht sei,<br />

weil das<br />

Brustbild den Nimbus habe. Ich lese darum D als Defunctus, und die<br />

ganze Umschrift 10 HANESEPiscopuSFERR ARI ENM (sie) DE VO-<br />

TISSIMVS PAVPERum PateR Defimctus. Das M aber möchte ich<br />

für ein im Gusse verunglücktes SIS ansehen.<br />

S. 67, Jacobus Trottus war 1473—1482 judex Sapientiae zu<br />

Ferrara und Reformator almi studii Ferrarise. Wahrscheinlich starb<br />

er 1482, doch ist dies nicht zweifellos, da das Amt des Judex nicht<br />

immer ein lebenslängliches war. In Actenstücken vom Jahre 1473<br />

heisst er Magnificus et clarus equeos, Dominus Jacobus Trottus,<br />

Ducalis consiliarius et judex XII sapientum etc.. (Borsetti Histor.<br />

Almi Ferrarioe Gymnasii. I, S. 85 und 441.)<br />

8. 74,ANT0NIVS SARZANELLA DE M AN FREDIS S APIEN-<br />

TI>E PATER. Friedländer hält das Wappen auf der Rückseite für<br />

das Bologneser, mit dem es in der That Aehnlichkeit hat,<br />

allein ich<br />

glaube, dass das angebliche Kreuz nur die Theilungslinien sind,<br />

durch welche die Vierung des Schildes angedeutet w erden soll. Das<br />

Schildhaupt mit Lilien kömmt aber in der italienischen Heraldik<br />

überhaupt oft vor.<br />

In dem Verzeichnisse der Bologneser Professoren<br />

des Mazzetti 1848 veröffentlicht hat, dem vollständigsten, da es über<br />

3200 Personen enthält, fehlen die Namen Sarzanella und de Manfredis,<br />

doch gibt es einen Girolamo Manfredi figlio di Antonio<br />

Bolognese, welcher 1455 Dr. der Medizin und Philosophie und sohin<br />

Professor zu Bologna wurde, wo er 1492 hochberühmt starb.<br />

S. 82, ANTONIODEROYZELLISMONARCHASAPIENTIE.<br />

Den Titel juris et sapientiae Monarcha erhielt derselbe am 27. September<br />

1460 durch Beschluss des Venezianer Senates, er führt denselben<br />

auch auf seiner Grabschrift al Santo zu Padua: Monarcha<br />

Sapientise Antonius de Roycellis 1466, die VI. Decembris. (Facciolati<br />

fasti Gymn. Patavini I, 38 und Salamoni Urbis Patavinse inscriptiones<br />

S. 382.)<br />

S. 115 , wird erwähnt , dass fünf Medaillen des Enzola mit den<br />

räthselhaftenBuchstabenV— F zu Seiten des Kopfes des dargestellten<br />

versehen seien. Veto Fecit verwirft der Verfasser, da diese Buch-

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