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Numismatische Zeitschrift - Medievalcoinage.com

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20 Dr. Franz Ritter v. Raimann: Ueber einige<br />

Denselben reiht sich Nr. 39 im Archive XLI an, und<br />

wären jene mit dem Balkenschilde, dann die mit F oder<br />

F R, sowie die letzterwähnte Münze Friedrich dem Streitbaren<br />

znzutheilen.<br />

Prof. Luschin weist alle diese Stücke der Zeit von<br />

König Rudolf I. bis Herzog Rudolf IV. (jene mit F-R und<br />

F, Nr. 155 und 208 Friedrich dem Schönen) zu, und zwar<br />

die geringhaltigeren dem Ersteren, die besseren Albrecht I.<br />

und seinen Nachfolgern (1. cit. IX, 171 S. A. S. 245), es<br />

stehen aber dieser Zuweisung mehrere Bedenken im<br />

Wege.<br />

Sie betreffen<br />

1. D e n Ty p u s. Dieser steht in offenbarem Zusammenhange<br />

mit den baierischen Denaren der ersten<br />

Jahrzehente des XIII. Jahrhunderts, und bildet den Uebergang<br />

zu den Denaren der zweiten Hälfte<br />

dieses Jahrhunderts.<br />

Wie nämlich Mader hervorgehoben hat, zeigen sich<br />

bei den baierischen Denaren vier Prägeweisen. Die Denare<br />

der ältesten Zeit bis ins XI. Jahrhundert entsprechen den<br />

karolingischen Solidis, die folgenden bis gegen Ende des<br />

XII. Jahrhunderts sind<br />

mannigfaltigen Darstellungen,<br />

grössere dünne Halbbracteaten mit<br />

ihnen folgen im XIII. Jahrhunderte<br />

kleine dickere, jedoch noch immer feinhältige<br />

Stücke, endlich noch kleinere geringhaltige. Der dritten<br />

Gattung nun entsprechen die vorerwähnten österreichischen<br />

Münzen ;<br />

durch den kleineren Schrötling mussten die Halbbogen,<br />

welche sich bei den Halbbracteaten an den die<br />

Darstellung einschli essenden aufgetriebenen Ring reihten,<br />

entfallen, und blieb nur dieser Ring übrig, bis dann bei<br />

Anwendung noch kleinerer Schrötlinge nur mehr für einen<br />

einfachen Kreis Raum blieb und der aufgetriebene Ring<br />

nicht mehr angebracht werden konnte.

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