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Numismatische Zeitschrift - Medievalcoinage.com

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278 Dr. Carl Schalk: Der Wiener<br />

I a^ 9. Oesterreichisch -Rheinische Goldgulden.<br />

Wie ich Eingangs bemerkte und an anderem Orte<br />

nachwies^ blieb der Curs der rheinischen Goldgulden seit<br />

dem Jahre 1490 constant bis 1524, und die Tiroler Sachverständigen<br />

HansBehem, Münzmeister, Gregori Salier, Münzschreiber<br />

und Ulrich Ursentaler, Wardein, alle<br />

zu Hall, berichteten<br />

dem König Ferdinand noch am 19. April 1533,<br />

dass das rheinische Gold nach der Tirolischen Ordnung auf<br />

die Wiener Mark geschroten wurde zu 851/2 Stück,<br />

181/2 Karat fein,i) also nach den Bestimmungen von 1512,<br />

die jenen von 1490 analog sind. Bei den Pfenningen stellte<br />

ich den Curs der rheinischen Gulden zusammen, und dieser<br />

Zusammenstellung ist zu entnehmen, dass erst im Jahre<br />

1527 deren Curs in Kreuzern, früher immer in Pfenningen<br />

ausgedrückt ist, wie ich Kreuzer in den Kammeramts-Rechnung<br />

überhaupt vor 1500 angetroffen zu haben mich nur<br />

einmal erinnere. 2) Es müssen also die folgenden dem Codex<br />

der Hofbliothek Nr. 9212, fol. 70a entnommenen Angaben<br />

Bedenken erregen r^) „Von anno Christi 1483 bis 1490 ist der<br />

Reinische goldgulden per 60 kr. gerait worden.<br />

Anno 1490 aber per 55, 56, 57, 60 und 61 entlich<br />

widerumb zu 60 kr. gangen. Anno 1493 per 61 kr. Anno<br />

1494, 95, 96 und 97 per 61 kr. Anno 1498, 99, 1500 und<br />

1501 ist er per 60 kr. gangen und dazumaln hat man aufgehört<br />

dergleichen goldgulden zu münzen und sind anstath<br />

deren silbergulden gemünzt worden."<br />

1) Beilage 11.<br />

8) In der des Jahres 1476.<br />

S) Anmerkung der Eedaction: Diese Angaben beziehen sich<br />

in der That nicht auf Niederösterreich, sondern auf Tiroler Verhältnisse.<br />

Vgl. Luschin, Vorschläge für eine Geschichte der Preise in<br />

Oesterreich, S. 30 ff.

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