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310 Dr. Carl Schalk: Der Wiener
wurtig jar hat enieiinter Stengl die maist zeit mit der muns
stillgehalten und ungeverlich vor dreyen monaten widerumben
zu munsen angefangen, in welicher zeit
aintausent
zwayhundert sechsundzwainzig mark vermunst worden. Er
hat auch sambt dem wardein fünf munspersonen, mit
welichen er allyetzo bey ainem monat die munss teglich
fuerdert. Des ich E. kn. Mt. (dero ich mich underthenigleich
bevelhen thue) auf derselben bevelh berichten wollen.
Datum Lynntz den ersten tag julii, anno etc. XXX.
E. k. Mt.
underthenigister
Erasmus Hecklperger, verweser des
vizthumambts ob der Enns.
Anmerkung. Der Münzmeister Stängel münzte aus
eigenen Mitteln,
wie dies aus einer von den Käthen der niederösterreichischen
Kammer vom 27. Juli 1530 an den König Ferdinand
gerichteten Supplication (Beilage 10) hervorgeht.
Die Bestellung des Kaufmanns Hans Stängels von
Augsburg zum Münzmeister in Linz datirt vom 16. December
1526. Zum Gegenschreiber bei der Münze zu
Linz wurde Jacob Harttmanu am 26. December 1527
nominirtfnach Conceptenim Hofk. A. Fase. Nr. 17315).
10.
Bericht der niederösterreichischen Raitkammer
über den Münzmeister ob der Enns Hans Stängl.
Wien, 1530 den 27. Juli.
Originalbrief mit den Spuren von vier Papiersiegeln über rothem
Wachs im Hofk. A. Fascikel Nr, 17315.
Aussenadresse : Dem
durchleuchtigisten grossmechtigisten
fürsten und herren^herrenFerdinanden zu Hungern
und Beheim etc. kunign^ infaftten in Hispanien, erzherzogn