Numismatische Zeitschrift - Medievalcoinage.com

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10.
Silberne Guldiiier oder Thaler.
Die ältesten auf dem Boden der deutschen Alpenländer
^^eprü^ten schweren Silbermllnzen dürften di< \ .-n
Erzherzog Sipnuud von Tirol mit den Jahreszahlen 14b4
und i486 ^eprä^ten Guldiner sein.«)
Man wollte durch diese MUnzsorte ein in Silber
aus^eprä^es Aequivalent der rheinischen Guldgiilden
schaffen.
Es geht dies hervor:
1 aus den ausdrücklichen Angaben der Münz-Instructionen,
so heisst es in der vom 15. Febr. 1524: „Nemblich
soll er pfening machen, die man silberin guldiner nennt, da
ainer ainen Rainischen guldin gelte" etc.; in der Esslinger
Mttnzordnung von 1524: „Das stlick oder pfennig, deren
einer einen Rheinischen gülden thut" etc.; in der Mtinzlustmction
vom 23. Jänner 1534: „Verrer sol er pfening
mnntzen, di silberin guldiner genannt werden" und so
fort.
2. aus der obcitirten Stelle von Cod Nr. 9212 der Hofbibliothek,
wenn auch die Jahreszahl unrichtig ist.
3. aus dem gleichen Curse von Thalern und rheinischen
Goldgulden, ein Umstand, der beweist, dass diesbezüglich
der Gesetzgeber Vorschrift nucli vom Markte respectirt
wurde.
Thalcr lim licinen frühestt'ii> in den Wicntr K. Kli. im
Jahre 1531, und zwar unter der Rubrik: Hilfgelt aus dem
reich zu der stat gebew (zum Wiederaufbau des in der
Türkenbelagerung von 1529 Zerstörten): „50Joachimstaller
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