23.11.2013 Aufrufe

Numismatische Zeitschrift - Medievalcoinage.com

Numismatische Zeitschrift - Medievalcoinage.com

Numismatische Zeitschrift - Medievalcoinage.com

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

384 <strong>Numismatische</strong> Literatur.<br />

Werthe nach, stehen selbstverständlich die Aufsätze der Gebrüder<br />

J. und A. Erbstein. Der erste Aufsatz (p. 1— 10), welcher den ältesten<br />

Aachner Denar mit dem Brustbilde Karls des Grossen beschreibt,<br />

liefert den Beweis für die genaue Ausführung der in der Urkunde<br />

Kaiser Friedrichs I. vom 9. Jänner 1166 in Betreff der Aachner<br />

Münze enthaltenen Vorschriften. Durch die interessanten Folgerungen,<br />

die die Verfasser an seine Entdeckung knüpften, und die sie zu<br />

einer<br />

vollständigen Revision der bekannten Aachner Kaiserdenare führen,<br />

werden die von Dannenberg in Betreff der Typenentwicklung der<br />

Aachner Denare aus der Periode der Hohenstaufen aufgestellten<br />

Ansichten vielfach modificirt. Der zweite Aufsatz(p. 11—14) behandelt<br />

einige unbekannte Sonnenb erger Pfenninge des Grafen Ruprecht<br />

von Nassau. Der dritte Aufsatz (p. 14—23) liefert einen sehr werthvollen<br />

Beitrag zur braunschweigischen und sächsischen Münzgeschichte,<br />

in welchem der kaum anfechtbare Nachweis geliefert<br />

wird, dass die bisher als Saganer und Biebersteiner Horngroschen<br />

der Churfürstin Margarethe von Sachsen angesehenen Gepräge nur<br />

Braunschweiger Nachahmungen der beliebten und verbreiteten sächsischen<br />

Groschen waren. Diese Entdeckung wird von den gelehrten<br />

Numismatikern sowohl in dieser Schrift, als auch in einem Artikel<br />

der Blätter für Münzfreunde zur Erklärung anderer angeblich sächsischer<br />

Münzen ausgebeutet. Ausserdem enthält das Buch noch folgende<br />

Arbeiten: Th. Reichenbach: Ein Jeton des Dr. Benno von<br />

Heynitz und seiner Gemaliu Anna (p. 24—26). A. Kneist: Eine den<br />

gräflich hohenlohischen und erbachischen Wappenschild tragende<br />

Klippe von 1622 (p. 26—28). A. Helsing: Eine lauenburgische<br />

Medaille des Herzogs Julius Franz (p. 28—31). H. Hennig: Ein<br />

halbes Pfund vlämisch zu 10 Schillingen als wirklich geprägtes<br />

Geldstück (p. 31—32) und einen Aufsatz von R. Schnecke : Dresden<br />

und seine öffentlichen Gebäude und Denkmäler auf Münzen und<br />

Medaillen. Dieser Aufsatz wäre jedenfalls werthvoller geworden,<br />

wenn er sämmtliche auf Dresden Bezug nehmende Münzen und<br />

Medaillen zusammengestellt und sich nicht bloss auf jene beschränkt<br />

hätte, welche Ansichten der Stadt oder öffentliche Gebäude und<br />

Monumente Dresdens enthalten. Jedenfalls ist dieses Buch ein würdiger<br />

Festgruss A. P.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!