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Numismatische Zeitschrift - Medievalcoinage.com

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374 <strong>Numismatische</strong> Literatur.<br />

In der Einleitung 8. 1— 9 oiientirt uns der Verfasser über die<br />

bestehende Literatur, über das Material, das er benützt hatte, über<br />

den Plan seiner Arbeit, über die Fragen nach der Entstehung- und<br />

den Zweck dieser Medaillons. IS^och sei keineswegs eine erschöpfende<br />

Aufzählung der Medaillen des XV. Jahrhunderts möglich.<br />

Die reiche<br />

Literatur jener Zeit enthalte , wie einzelne glückliche Funde gezeigt<br />

haben, gewiss noch so manchen versteckten Aufschluss,<br />

die Archive<br />

noch mehr. „Hier sollen die Kunstwerke geordnet und genau<br />

beschrieben vorgelegt werden, damit die Forscher, denen das Studium<br />

der Originale versagt ist, alle Einzelnheiten vereinigt finden."<br />

Nur das Sichere solle geboten werden, dies schliesse im Allgemeinen<br />

die Medaillons ohne Künstlernamen aus und auch diejenigen,<br />

welche<br />

bloss mit mehrdeutigen Buchstaben bezeichnet seien, müssten in<br />

den Anhang verwiesen werden. Als Abschluss sei das Jahr 1530<br />

gewählt worden, weil die späteren meist kleinen und geprägten<br />

Medaillen einer anderen Kunstgattung angehören , auch deren<br />

Künstler meist bekannt seien.<br />

Den Anfang der gegossenen Medaillen verlegt Friediänder um<br />

das Jahr 1430, die ältesten Schaumünzen seien sie indessen nicht,<br />

denn schon 1390 hätten die Carraresen Medaillen im Style der römischen<br />

Broncemünzen mit ihren Brustbildern und Jahreszahl machen<br />

lassen. Diese und einige spätere Medaillen mit den Jahreszahlen<br />

1393 und 1417 seien aber geprägt worden. Der Verfasser bespricht<br />

dann die Technik des Medaillengusses und die Verwendung der<br />

Stücke bei Grundsteinlegungen und schliesst seine Einleitung mit<br />

zwei Reihen der Künstler, einer chronologischen von Vittore Pisani<br />

anhebend bis auf Giovanni Zacclii mit Angabe der Jahre, in welchen<br />

sie Medaillen anfertigten und einer topographischen Uebersicht nach<br />

den Orten ihres Wirkens. Den Schluss des ersten Heftes .<br />

S. 9—42<br />

bildet dann eine eingehende Würdigung Vittore Pisano's, dessen<br />

Medaillons die ältesten unter den gegossenen und sicherlich auch<br />

die schönsten seien. Bildnisse hätten Anlass zu diesen Schaumünzen<br />

gegeben. Während Nagler's Künstlerlexicon nur 15, die Ausgabe<br />

des Vasari von Lemonnier nur 20 Medaillen anführt und Cavattoni<br />

von 22 spricht ohne sie anzugeben, bringt Friedländer die genaue<br />

Beschreibung von 31 Stücken, von welchen 28 mit des Künstlers<br />

Namen bezeichnet sind.<br />

Das zweite Heft bringt 22 Medaillons von Matteo de' Pasti,<br />

dann die zu Ferrara thätigen Amadeus Mediolanensis (2), Nicholaus

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