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226 Dr. Arnold Luschin v. Ebengreuth
Donebauer in Prag sandte mir mehrere Münzstempel aus
seiner Sammlung , der gütigen Vermittlung des Herrn Hofraths
Dr. Alexander Ritter von Pawlowski verdanke ich die
getreuen Copien von Initialen aus der sogenannten Hussbibel
der k. k. Ambraser Sammlung, Herr von Doboczky verschaifte
mir einen Gypsabguss von dem angeblichen Bracteatenstempel
des Budapester königl. Nationalmuseums ,
Herr
Dr. Friedr. Imhoof-Blumer schickte mir Umrisse und Abdrücke
von den Zürcher Stempeln, und endlich haben mich
auch die Herren Landgerichtsrath H. Dannenberg in Berlin
und Dr. H. Grote in Hannover durch erbetene Auskünfte
verpflichtet.
All diesen werthen Fachgenossen, durch deren gefälliges
Zusammenwirken mein Unternehmen gefördet wurde,
erstatte ich dafür meinen geziemenden Dank.
Die Abhandlung selbst zerfällt dem Stoffe nach in drei
ungleiche Theile. Im ersten werden die Umstände der Auffindung
des Stempels mitgetheilt. Der zweite bringt die
Beschreibung derjenigen Bracteatenstempel, welche ich in
Original oder Copie kennen gelernt habe. Der dritte
enthält den Versuch die mittelalterliche Münztechnik bei
der Anfertigung von Blechmünzen zu erklären.
Der Fund.
Auf der gräflich Kälnocky'schen Herrschaft Lettowitz
in Mähren gerieth
ein Waldheger vor etwa 10—12 Jahren
beim Fällen eines Baumes auf mehrere Silbermünzen und
einen bronzenen tiefgeschnittenen Stempel. Das Ganze kam
in die Hände des Grafen Alexander von Kalnocky und
dieser machte es später Seiner Durchlaucht dem Prinzen