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Numismatische Zeitschrift - Medievalcoinage.com

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118 Director Johann Newald:<br />

unvermeidliche Folge solcher Zustände.<br />

Die dadurch hervorgerufene<br />

Gährung und Beunruhigung wurde noch erhöht<br />

durch die Sorge vor einer Herabsetzung der neuen Münze<br />

so dass schliesslich Victualienhändler u. dgl. ihre Waaren<br />

gar nicht mehr um die im Umlaufe befindlichen Gelder verkaufen<br />

wollten.<br />

Der Kaiser befand sich damals auf dem Keichstage in<br />

Regensburg. Um drohende Aufläufe in Wien zu verhüten,<br />

erging unterm 6. November 1622 der Auftrag, kundzumachen,<br />

dass eine „Münz-Valvation" nicht beabsichtigt sei,<br />

eine solche<br />

werden würde.<br />

auch jedenfalls geraume Zeit zuvor verlautbart<br />

Auch die Münzpächter fühlten sich gedrungen,<br />

etwas zu ihrer Vertheidigung zu thun. Hanns de Witte<br />

brachte zur Entkräftung der gegen die Bestandleute<br />

erhobenen Vorwürfe, sie hätten schlecht in Schrot und<br />

Korn und geringer als der Vertrag bestimmt ausgemünzt,<br />

eine Rechtfertigung ein, welche Fürst Liechtenstein ddo.<br />

Prag, 1 7. December 1622 mit dem Hinweise vorlegte,<br />

dass in den Münzhäusern beeidete Münzmeister bestellt<br />

seien, welche die Ausmünzung zu überwachen hätten.<br />

Die schlesischen Stände brachten mit Berufung auf<br />

vorgenommene Münzproben ddo. Bresslau, 16. Februar<br />

1623 und der Erzherzog Carl ddo. 18. Februar 1623 lebhafte<br />

Beschwerden über die unter kaiserlichem Gepräge<br />

ausgegebenen höchst geringhaltigen Münzen vor. Auf diese<br />

Beschwerden wurde ddo. 3. März 1623 resolvirt: Se. Mt.<br />

habe in Absicht, sich mit den Churfürsten, Fürsten und<br />

Ständen des heiligen römischen Reichs: „aiuer gewissen<br />

reformation und Valvation der Münz zu vergleichen."

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