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Numismatische Zeitschrift - Medievalcoinage.com

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344 Wilhelm Schratz : Ueber Plato-Wild.<br />

caroling'sche Keganesburg; unter ihm beginnt statt des<br />

Kreuzes wieder der Tempeltypus. Unter Heinrich VIII.<br />

(1040— 1047) ereheint nur Ratispona und das Brustbild.<br />

Von da an bis zur Zeit Ottos von Witteisbach, also<br />

vertheilt auf etwa 140 Jahre, besitzen wir eine noch unentzifferte<br />

Menge breiter, dünner Denare, leider schriftlos,<br />

welche frühere Numismatiker unmotivirt und unkritisch den<br />

verschiedenen Herzogen, als Conrad von Zütphen, den<br />

einzelnen Weifen u. s. w. zutheilten. Diese Stücke harren<br />

noch der wissenschaftlichen Erlösung.<br />

In meinem Besitze<br />

befindliche, noch nirgendwo edirte Denare mit Schrift<br />

(RATISPONA), Herzog und Bischof, dextera dei, können<br />

seinerzeit viel zur Klärung der Zutheilungsfrage beitragen,<br />

i)<br />

Von Otto von Witteisbach an bis zum Aufhören der<br />

bayerischen Herzogsmünze in Regensburg kennen wir wieder<br />

bestimmt zugetheilte Stücke, die Feststellung der Reihenfolge<br />

verdanken wir unserem unvergesslichen Beierlein. »)<br />

Diese Pfennige sind Conventionsmünzen der Herzoge und<br />

Bischöfe; die Münzconventionen sind nicht blos durch den<br />

Typus der Stücke, sondern auch, zum Beipiel für die Jahre<br />

1205, 1213 und 1255 durch Urkunden nachweisbar, und<br />

König Philipp von Schwaben sagt in<br />

einer Confirmationsurkunde<br />

Ratisponensis episcopatus cum ducatu Bavariae ab<br />

imperio monetam et quaedam judicia habent <strong>com</strong>munia.<br />

ij<br />

Weyl 1. c.<br />

2) Yg-1. hiezu Schratz, die Conventions-Münzen der Herzoge von<br />

Baiern und der Bischöfe von Regensburg vom Ende des XII. bis<br />

Anfang des XIV. Jahrhunderts in denVerhandhmgen des historischen<br />

Vereines dahier XXXIV, S. 153—186 mit 2 Tafeln Abbildungen.

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