Numismatische Zeitschrift - Medievalcoinage.com

360 Numismatische Literatur.
geschritten ist, erscheint zwischen diesem nncl LappaCretae ein Supplement
von autonomen und Augustusmünzen verschiedener Städte,,
die neuestens bekanntwurden, eingeschaltet; dieses Supplement, das
nothwendig zum Schluss des Werkes mit anderen Supplementen
zu einem eigenen Bande vereinigt werden sollte, geht bis Lampsacus
; dann folgt die unterbrochene alphabetische Eeihe weiter.
Wir wollen mit diesen Bemerkungen auf Gefahren aufmerksam
machen, die aus der Anordnung des Stoffes hervorgehen. Doch liegt
über das Werk selbst damit ein ungünstiges Urtheil zu
es uns ferne,
fällen. Wir anerkennen vielmehr dankbar das viele Gute und Neue^
was daraus zu lernen ist, Vorzüge, die in einer übersichtlicheren
Form geboten, eben noch wirksamer sein würden. Wir heben hervor,
dass, als in der Numismatik neue Städte, Ilistra in Lykaonien mii;
Münzen von Antonius Pius und Philippus pater und Alydda in
Phrygien mitgetheilt werden-, ausserdem finden sich mehrere Inedita
und unbekannte Varietäten, welche die Aufmerksamkeit der Fachmänner
fesseln w^erden. F. K.
Die im Jahre
2. Yerhandlungen der numismatischen Gesellschaft zu Berlin
1879— 1880. ^Separatabdruck aus von Sallet's Zeitschrift für Numismatik.
Berlin, Weidmann 1881.
1843 gegründete numismatische Gesellschaft in
Berlin, welche ihre Verhandlungen früher in der Zeitschrift des Herrn
Baron Koehne und deren Fortsetzung, den „Memoires" mittheilte,
beschloss Ende 1879 , die Berichte über ihre monatlichen Versammlungen
in der Zeitschrift für Numismatik zu veröffentlichen und
werden dieselben dem Schlusshefte jedes Bandes der letzteren
beigegeben
werden. Das uns vorliegende Heft enthält die Protokolle
vom November 1879 und vom Jänner bis December 1880, nebst
mehreren trefflichen Abbildungen von seltenen Münzen , welche in
den Versammlungen vorgelegt wurden. Wir machen auf diese
Berichte wegen der vielen Anregungen ,
die sie nach verschiedenen
Eichtungen bieten , aufmerksam und beglückwünschen die Gesellschaft
zu dem Beschlüsse,
an so zugänglicher Stelle den Fachgenossen
einen Blick in ihr reges wissenschaftliches Streben zu ermöglichen.
K.