Numismatische Zeitschrift - Medievalcoinage.com

Aufgaben der AsterreiohUchen Miintforschung.
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j;:eprä^t erachtet, wornach die Biiclistaben W(ien) und
H(ll)ert)
auszulegen wären.
Hiemit hängt die Zuweisung der ganz gleichartigen
Pfenninge mit L—H ab,
welche bisher theils dem Herzog
Leopold (t 1411) als Vormund Herzog Albert V.»*), theils
Ladislaus Posthumus zngetheilt werden, zusammen; sie
wären, wenn die W—H Pfenninge Albert V. angehören
sollten, wohl auch ihm zuzmveisen und die Buchstaben
mit L(inz), H(lbert) auszulegen.
Dass sie nicht von Ladislaus Posthumus sind,
scheint
mir durch die Gleichartigkeit mit den W—H Pfenningen
und die Verschiedenheit von den Pfenningen mit L— R,
welche eine ganz andere Krone aufweisen und sicher dem
Könige Ladislaus angehören, dargethan. Die Zuweisung
an Herzog Wilhelm, rücksichtlich an Herzog Leopold als
Vormünder Herzog Albert V. dUnkt mir noch immer am
meisten gerechtfertigt, doch wlisste ich keine Erklärung
ftir die Krone zu geben und kann nur hervorheben, dass
seit Albert I.
auf den Helmen der österreichischen Regenten
Kronen vorkommen. «5) Die Pfenninge mit W—H gehörten
dann wahrscheinlich der Ausprägung vom Jahre
1405 an. ae)
Weiters wäre die Keihenfolge der TL—B— ^ Pfenninge
festzustellen , deren Stempelverschiedenheiten in
Form und Grösse der Buchstaben sowohl als des Wappens,
dann in den Beizeichen (kleinere und grössere Blättchen
^*i In welcher Eigenschaft er das Münzpatent vom 6. Februar
1 I lü erliess f Rauch 1. c. S. 142. Urk. XLIII;.
36; So bei Sava 1. c. XII, S. 137 flf. Albert II. und III. auf Glasgemälden
in don Mitth. der C. Commission XVIII, S. 124 ff.