Numismatische Zeitschrift - Medievalcoinage.com

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Dr. Franz Ritter v. Raimann: Uebtr einige
der Liberalität seines Besitzers, Herrn Cajetan Kaar, Handelsmann
in Zwettl , verdanke , welcher mir den ganzen
Fund durch gütige Vermittlung des Herrn Directors v. Ernst
auf längere Zeit zum Studium anvertraute, und mir auch
die näheren Umstände der Auffindung bekannt gab.
Dieser Mittheilung zufolge fanden Maurer,
rücksichtlich
Grundgräber am 28. Juni 1877 unter der Einfahrt des
am 14. Juni 1877 abgebrannten, dem Anton Herndl gehörigen
Hauses Nr. 28 in Ober-Plöttbach (gewöhnlich Blöbach
genannt, Bezirk Zwettl in Niederösterreich), in einer alten
Mauer, 3 Fuss tief in der Erde einen Topf mit alten Münzen
der Topf wurde zerschlagen, die Münzen der k. k. Bezirkshauptmannschaft
Zwettl eingeliefert, welche sie jedoch dem
Eigenthilmer zur freien Verfügung zurückstellte, worauf sie
Herr Kaar kaufte, und da sie ganz schwarz waren, reinigte.
Der ganze mir eingesendete Fund bestand aus 1487
Stücken, wovon eines zerbrochen, und wog 841/2 Dekagramm;
von denselben wurden 305 Stücke, welche schlecht
erhalten waren, nachdem ich sie besichtigt, eingeschmolzen,
335 Stücke sind in meine und einige andere Sammlungen
übergegangen, der Rest ist theils in meinen,
theils in des
Eigenthümers Händen noch verfügbar. Der Beschreibung
des Fundes mögen einige Worte vorausgehen.
Die Münzen sind nach Prof. Luschins Wr. Pfenningen
und Beschreibung des Guttensteiner Fundes geordnet,
arabischen Zahlen bezeichnen die Nummer in ersterem
Werke, die römischen die Nummer in letzterer Abhandlung.
Die in beiden nicht vorkommenden Typen oder Varietäten
sind mit Buchstaben bezeichnet und genau beschrieben,
die übrigen nur mit einigen Worten bezeichnet, bloss
Abweichungen von L.'s Beschreibung besonders hervorgehoben;
wo eine Rückseite nicht erwähnt, ist der Pfen-
die