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Numismatische Zeitschrift - Medievalcoinage.com

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240 Dr. A. Luschin von Ebengrouth<br />

3rf<br />

N?6,<br />

Kopf mit langen Locken inmitten eines StrahlenkreiseSj<br />

welcher am Rande einer von innen<br />

gegen aussen aufsteigenden gewölbten Fläche<br />

durch Eintreiben<br />

einer Hohlpunze hergestellt<br />

wurde. Auch die Modellirung des Kopfes und<br />

der Krone (namentlich die Augen und die Kronperlen)<br />

wurde durch Punzenschläge bewirkt. Das Gepräge ist<br />

übrigens schon ziemlich stumpf^ und es fehlen die scharfen<br />

Kanten j welche zumal den Durchschnitt des Lettowitzer<br />

Stempels auszeichnen.<br />

Der Stempel dürfte dem XIV. Jahrhundert angehören,<br />

und wurde zuerst von Masch bei Beschreibung des<br />

Münzfundes von Malchow erwähnt, i)<br />

Zum Schlüsse dieses Abschnittes wollen wir die<br />

Folgerungen anführen, welche sich aus dem bisher bekannt<br />

gewordenen Material ableiten lassen:<br />

1. Dem Stoffe nach gibt es noch Originalstempel zu<br />

Bracteaten aus Bronze und Eisen. Die Verwendung von<br />

Stahl liess sich bisher noch nicht nachw^eisen, obwohl es<br />

eiserne Stempel zu ungarischen Denaren des Königs<br />

Mathias Corvinus geben soll, deren unteres Stück mit der<br />

Prägefläche aus Stahl besteht. ^)<br />

2. Die Herstellung erfolgte entweder<br />

a) durch Guss, und dies gewährte den Vortheil, dass<br />

man von einer Patrize eine beliebige Anzahl voq Matrizen<br />

abformen konnte. Sowohl die grössere Gleichij<br />

Jahrbücher des Vereins für mecklenburgische Geschichte<br />

Jahrgang XVII, S. 10 und Abbildung Nr. 10 des S. A.<br />

*) In der Sammlung des Grafen Em. Andrässy zu Budapest.<br />

Vgl. Kep atlasz az archaeologiai Közlemenyek , Pest, 1861, Nr. III,<br />

Taf. 2, Nr. 1—3.

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