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Numismatische Zeitschrift - Medievalcoinage.com

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126 Director Johann Newald<br />

vnd Verhinderungen gestockht". Dass an einen gedeihlichen<br />

Verlauf der Untersuchung nicht zu denken war,<br />

lange mehrere der vorzüglichsten „Principaln unter den<br />

Münz-Consorten" noch am Leben und in ihrer Macht waren,<br />

ist wohl selbstverständlich. Erst unter Kaiser Ferdinand III.<br />

wurde die „Königl. Böhm. General-Münz- und Confiscations-<br />

Laesion- Auss- und Verrichtungs -Commission" bestellt.<br />

Mitglieder derselben waren : Sigmund Graf von Wolkenstein,<br />

Johann Kaltschmidt"Jvon Eisenberg, Georg Ludwig<br />

von Lindenspur, Hanns Jakob von Gobold, Wilhelm Kaimund<br />

von der Boy, Johann von Gräffenburg und die beiden<br />

Doctoren Franz Canel und Gabriel Selb.<br />

Die höchst umfangreichen Processacten, und alle ihre<br />

zahlreichen Anklagen und Anschuldigungen zu besprechen,<br />

kann nicht meine Aufgabe sein. Auf die „lange Münze"<br />

mich beschränkend, erwähne ich nur einige dahin einschlägige<br />

Processpunkte. Es wird in denselben nachgewiesen,<br />

dass durch die vom Fürsten Liechtenstein bezüglich Ausprägung<br />

angeordnete Gleichstellung der Prag er Mark mit<br />

der Wiener Mark dem Fiscus ein Schaden von<br />

1,836.687 fl. zugefügt worden ist, dass durch die Abstattung<br />

des vertragsgemässen Bestandgeldes von 6 Millionen<br />

Gulden in langer Münze der Fiscus einen Schaden von<br />

3,600.000 fl. erlitten hat, dass das böhmische Rentamt<br />

durch Einzahlungen in langer Münze an dasselbe um<br />

2,760.221 fl. verkürzt wurde u. s. w., kurz, es wurde an den<br />

Sohn und Erben des am 12. Februar 1627 verstorbenen<br />

Fürsten Carl zu Liechtenstein, den Fürsten Carl Euseb,<br />

ein Ersatzanspruch im Betrage von 10,747.817 fl. 41 kr.<br />

gestellt.<br />

Dass<br />

der Fürst Johann Ulrich von Eggenberg<br />

die Gelegenheit benützte,<br />

so<br />

um aus den confiscirten Gütern

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