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XVIII.
Kaiser Friedrich IIL (IV.) beschliesst die Prägung
einer neuen Mlinze zu Wien. Graz, 1478 dcji
30. September.
Origiiialbr. aiit" Papier im Wien. Stadt-A. Sign: Nr. **/,478;
ged. Chmel Mon. Habsb. III/l, p. 689, Nr. 174.
Den folgenden flinf Stlicken schicke ich zum besseren
Verständnisse und deren richtiger Beurtheilung und Würdigung
einige Bemerkungen voraus. Das Institut der
Hausgenossenschaft befand sich schon in der ersten Hälfte
des 15. Jahrhundertes in finanziellem Verfalle, so dass
man der Verpflichtung, alljährlich die normirte Anzahl
der Güsse zu machen, nicht nachzukommen im Stande
war. Vgl. Münzbuch (Geschichtsforscher) p. 485 , Nr. 72.
Einen schweren Schlag erhielt diese Zunft dadurch, dass
ihr 1458 das Recht Pfenninge zu münzen entzogen und
erst durch die wichtige Urkunde vom 2. August 1460, Beilage
XIII wieder gegeben wurde; seitdem konnte die
Hausgenossenschaft sich nicht mehr erholen. Aus Chmel,
Monum. Habsburgica I/« p. 409 , Nr. 176 ergibt sich
dass fremde Einzelpersonen, deren Namen ich in der
vorausgehenden Darstellung, Seite 129 anführte den Hausgenossen
mit Kapitalien zum VennUnzen unter die Arme
griffen.
Von letzterem Gesichtspunkte aus, sind auch die folgenden
Stücke zu beurtheilen, namentlich Beilage XX,
das bisher eine falsche Deutung erfahren. Da Mangel an
Münze herrschte, half die Stadt Wien mit zu vermünzendem
Silber aus, nicht aber dass die Stadt als solche durch
diese Urkunde das Münzrerht (..Pfennigrecht") erhalten
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