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Numismatische Zeitschrift - Medievalcoinage.com

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346 Wilhelm Schratz : Ueber Plato-Wi'd<br />

Politik ; Stärkung der priesterlichen, nicht erblichen Civil-<br />

Aristokratie als Gegengewicht gegen die der Krone gefährliche<br />

Militär-Aristokratie war das Motiv zu diesen Verleihungen<br />

an den hohen Clerus. Zum ersten Male wird die hiesige<br />

bischöflicheMünze erwähnt im Jahre 996, i die ältesten<br />

bisher bekannten Denare gehören Gebhard IL und III. an<br />

(1023—1060); der Conventionsmünzen (Bischöfe mit den<br />

Herzogen) aus dem endenden XI. bis zum beginnenden XIV.<br />

Jahrhunderte ist bereits Erwähnung gethan. Nachdem imXV.<br />

Jahrhunderte die bischöfliche Münze geruht zu haben scheint^<br />

beginnt mit Anfang des XVI. eine erneute Thätigkeit in derselben.<br />

Von den meisten Bischöfen seit dieser Zeit a) sind<br />

uns goldene und silberne Currentmünzen, von vielen auch<br />

Denkmünzen bekannt. Zu den seltensten Stücken zählen<br />

Ein Guldenthaler Georgs,<br />

Marschalk von Pappenheim, die<br />

ovale Goldmedaille Christian Malers auf Bischof Wolfgang<br />

1608, eine Goldmedaille auf Adam Lorenz vonTörring und<br />

die grosse bischöfliche Verdienstmedaille von 1788 „arti et<br />

industriae". Die letzten bischöflichen Currentmünzen sind<br />

die undatirten Thaler Josephs Conrad von Schroffenberg.<br />

Seit der Säcularisation kennen wir Denkmünzen auf<br />

Sailer, Wittmann (qui vir vere apostolicus senio et laboribus<br />

consumtus piissime obiit, wie die Zuschrift der Medaille besagt),<br />

und aufs Diöcesanjubiläum.<br />

1) Meichelbeck hist. rrisingen : I, p. 192.<br />

2) Vgl. hiezii : Leitzmanns Zeitimg 1856, S. 45 bis 48 und 49<br />

»is 56.<br />

Beierlein, Medaillen auf ausgezeichnete und berühmte<br />

Baiern IV. Bd., 135 ff.<br />

Von Steeber in den histor. Abhandlungen der baierischen<br />

Akad. der Wissenschaften, I. Band, München 1807,<br />

S. 293 bis. 328.

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