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Numismatische Zeitschrift - Medievalcoinage.com

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370 <strong>Numismatische</strong> Literatur.<br />

der Vorsteher und der Institute), bald diese und Bildnisse von Heiligen<br />

oder auch Symbole, nicht unähnlich den gleichzeitigen Goldmünzen.<br />

K.<br />

10. Dr. Theodor Elze. Die Münzen Bernhards Grafen von Anhalt,<br />

Herzogs von Sachsen. Zweites Heft. Die Bracteaten Bernhards als<br />

Herzogs von Sachsen 1180—1212 (Berlin 1881, Mittler und Sohn, 4°<br />

50 S. mit 5 Tafeln).<br />

Vor einem Jahrzehend ist das erste Heft dieser gehaltvollen<br />

Arbeit zur Feier des 700jährigeu Regierungsantrittes Bernhards in<br />

seinen anhaltischen Stammlandeu herausgegeben worden, das im<br />

dritten Jahrgang dieser <strong>Zeitschrift</strong>, S. 312, seine Besprechung gefunden<br />

hat. Dieses zweite Heft erscheint ebenfalls als Jubelschrift, und<br />

zwar zur Erinnerung daran, dass Graf Bernhard im Jahre 1180 nach<br />

dem Falle Heinrichs des Löwen zum Herzogthum Sachsen gelangte.<br />

Das Verzeiclmiss der Gepräge des münzreichen Fürsten wird auf<br />

88 Nummern gebracht, jedoch noch nicht abgeschlossen, da für ein<br />

drittes Heft, ausser einem ziemlich ansehnlichen Rest von Hohlraünzen,<br />

auch noch alle zweiseitigen Denare des Herzogs zurückgelegt werden<br />

mussten. Diesmal erhalten wir, ausser einigen Nachträgen zur ersten<br />

Abtheilung, nur die Reihen der Bracteaten mit Reiterbildern und<br />

Gebäuden nach dem heute bekannten Stande vollständig , denn der<br />

fehlende Reiterbracteat Bernhards aus der ehemals Beireis'schen<br />

Sammlung im vierten Bande der Grote'schen Blätter für Münzkunde<br />

Taf. II, Nr. 8 ist von Posern — Klett nur als Beispiel moderner Falsificate<br />

veröffentlicht worden.<br />

Bei Erläuterung des hochinteressanten Gepräges Nr. 20, verficht<br />

der Autor seine schon früher gegebene Erklärung des Münzbildes<br />

„als Bernhards Erhöhung auf den Herzogsstuhl,<br />

seine Besitzergreifung<br />

und seine Eidesleistung" gegen Daunenberg, welcher (<strong>Zeitschrift</strong><br />

für Numismatik V, 260) darin die Belehnung Bernhards dargestellt<br />

findet. Wir können den Ausführungen Elzes nur völlig beitreten. Der<br />

Herzog sitzt hierin voller Rüstung auf einem thronartig erhöhten auf<br />

Säulenfüssen ruhenden Bogen, unter welchem ein Löwe liegt, und<br />

erhebt die Rechte zum Schwur, während er mit der Linken denSchaft<br />

einer Fahne umfasst, welche ihm von einem stehenden barhäuptigen

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