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Numismatische Zeitschrift - Medievalcoinage.com

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Dr. Fr;iuz Kitter v. Raimauu: Ueber einige<br />

jüngster Zeit jene Dr. Sclialks «) liaben sowohl für die Kunde<br />

des österreichischen Münzwesens überhaupt, als, namentlich<br />

die „Wiener Pfenninge^ Luschin's, für die Reihungder<br />

Münzen selbst Beiträge<br />

von grossem Werthe geliefert,<br />

und es darf wohl die letzterwähnte Arbeit im Grossen<br />

und<br />

Ganzen als maassgebend für die Bestimmung der alt-österreichischen<br />

Münzen angesehen werden. Doch ist keineswegs<br />

der Stoft erschöpft, die Arbeit auf diesem Gebiete<br />

abgeschlossen, und werden wohl noch manche Gruppe und<br />

manches Stück eine andere Stelle finden,<br />

angewiesen ist.<br />

Vor allem scheint mir nicht erwiesen,<br />

als ihnen bisher<br />

dass in sämmtlichen<br />

Funden altösterreichischer Münzen, welche sich, seit<br />

ihnen mehr Aufmerksamkeit geschenkt wird, als viel häufiger<br />

und reichhaltiger darstellen, als man nach den spärlichen<br />

früheren Nachrichten vermuthen konnte, keine<br />

Münzen der Babenberger zu Tage gefördert worden seien.<br />

Mag auch die Ausprägung nicht in grossem Umfange stattgefunden<br />

haben, mögen auch die dem Erlöschen des<br />

Stammes unmittelbar vorhergehenden und folgenden Stürme,<br />

der Wechsel der Herrschaft, der gewiss grössere Feingehalt<br />

der Münzen und andere Ursachen mehr, das Verschwinden<br />

des grössten Theiles dieser Münzen wahrscheinlich<br />

machen, unglaublich ist es, dass nicht einige derselben vergraben<br />

oder anderweitig verborgen uns erhalten<br />

geblieben<br />

wären, undenkbar, dass der Umlauf nicht auch manche<br />

von diesen Münzen noch längere Zeit festgehalten hätte,<br />

wie es von den ihnen folgenden Geprägen Ottokars und<br />

der ersten Habsburger Funde zeigen,<br />

deren Vergrabungszeit<br />

bis in die Mitte des XV. Jahrhunderts herabreicht.<br />

6) Wr. Niim. Zeitsclir. X, 1878, S. 356, XI, 1879, 8. 1()S u. 260.

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