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Numismatische Zeitschrift - Medievalcoinage.com

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124 Director Johann Newald :<br />

folgende Einlösiing'swertlie :<br />

„Nemlicli diejenigen (Münzen),<br />

so Unseres eigenen Schlags oder Prags seyn, als die<br />

Doppel- oder Drithalbe-Giüden, ohne Unterschied des geringen<br />

oder groben Geprägs auf 20 guter Kreuzer an Reichsmünz,<br />

der einfache Gulden, so mit der Zahl 75 gezeichnet<br />

auf 10 kr. der 48er auf 6 kr. der 24er auf 3. kr der 12er<br />

auf 6 Pfen. und der Groschen oder drei einschichtige<br />

Kreuzer auf IV2 Pfen." 1) Bei der grossen Menge geringhaltiger<br />

Münzen, welche im Umlaufe war, kann es nicht<br />

überraschen, dass der Einwechslungstermin verlängert<br />

werden musste. So erging ddo. Wien, 4. März 1624, an den<br />

Cardinal von Dietrichstein die Verständigung, dass die Einlösung<br />

der<br />

„langen Münz" auch in Mähren wie in allen<br />

Erbländern durch das ganze Jahr 1624 gestattet sei, 2)<br />

welcher Termin später über das ganze Jahr 1625 verlängert<br />

werden musste. — Das war das Ende der , man darf wohl<br />

sagen, unheilvollen Thätigkeit des „Hanns de Witte<br />

und seiner Mi t-Con Sorten" auf dem Gebiete des<br />

österreichischen Münzwesens.<br />

Schon unterm 1. December 1623 richtete die Hofkammer<br />

eine „Erinderung gegen Hof", in welcher<br />

erwähnt wird, dass dem Kaiser noch in Eegensburg vorgebracht<br />

wurde, dass die Münzbestandleute „nit bei dem<br />

aufgerichten Contract verblieben,<br />

vnd Er. Mt. Aigne Münzsortten<br />

zu Verschimpfung der Kaiserlichen Hochhait ringer<br />

1) Das Patent ist abgedruckt bei Becher 1. c. IL Bd., Seite 93.<br />

Aus dem Münzverzeiclmisse ist zu entnehmen, welche Sorten Kippermünzen<br />

geprägt worden sind. Der bisherige Werth wurde auf<br />

13-3 Percent herabgesetzt, daher der Verhist 86-7 Percent des früheren<br />

Werthes betrug.<br />

2) Man nannte schon damals das schlechte Geld „lange<br />

Münze".

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