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Numismatische Zeitschrift - Medievalcoinage.com

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362 <strong>Numismatische</strong> Literatur.<br />

4. A. Postolacca. Synopsis niimorum veteruni qui in museo niimisraatico<br />

Athenarum publico adservantur disposuit et impensis publicis<br />

edidit Athenis 1878.<br />

Uebersichten von Münzsammlungen, in der Art eing-erichtet<br />

wie die Synopsis von J. Arneth und die hier in Eede stehende<br />

haben den unläugbaren Vortheil,<br />

die schnellste Orientirung über den<br />

Bestand einer grösseren Sammlung zu ermöglichen und eine Grundlage<br />

für ihre Administration zu bilden,<br />

letzteres insbesondere durch<br />

die unendlich vervielfachte Controle , die sie schafft. Es verlangt<br />

aber eine solche Arbeit die grösste Genauigkeit in Beziehung auf die<br />

Bestimmung und Zutheihmg der Münzen, also auch eine eingehende<br />

Beschäftigung mit der Literatur ,<br />

wie in Beziehung auf die Evidenzhaltung<br />

des Bestandes. Es giebt dann aber auch keinen eindringlicheren<br />

Beweis für die Sorgfalt, mit der eine Sammlung betreut<br />

wird, als die Herausgabe solcher Uebersichten. Dies legt uns eine<br />

Durchsicht des genannten Werkes von Neuem nahe.<br />

Wir ersehen aus den in den Noten gegebenen Anmerkungen<br />

über die Motive der Zutheilungen und über die durch Aenderungen<br />

in dieser Hinsicht hervorgerufenen Zahlenverschiebungen bei einzelnen<br />

Keihen, mit welcher Sachkenntniss und Genauigkeit Verfasser<br />

die öffentliche Münzsammlung in Athen verwaltet. Diese zählt bis<br />

jetzt über 13.600 Münzen, von denen auf die Abtheilung der griechischen<br />

8.781, der römischen 4.394, auf falsche 310, der Kest auf<br />

Bleie und Nachträge entfällt. Es ist selbstverständlich , dass Athen<br />

weitaus am reichsten vertreten. Einschliesslich der Bleimarken zählt<br />

es 699 Stück, während das republikanische Rom nur mit 424 Münzen<br />

vertreten ist. Von den übrigen griechischen Reihen sind jene des<br />

aehaeischen Bundes und der Inseln im Allgemeinen besser als das<br />

Festland, zum Theile glänzend vertreten ; das coloniale Kupfer, insbesondere<br />

von Kleinasien, ist weniger reich vorhanden, einzelne<br />

Ausnahmen abgerechnet, wie denn z. B. von Smyrna 19 Münzen der<br />

Jul. Domna und ebensoviele der Julia Mammaea erwähnt werden.<br />

Eine wohl zumeist auf localen Verhältnissen beruhende Erscheinung<br />

ist die grosse Menge von Bleimarken und Siegeln, 755 Stück, welche<br />

in vortrefflicher Weise geordnet und aufgeführt sind.<br />

F. K.

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