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314 Dr. Carl Schalk: Der Wiener
herr nicht anders oder merers als den merern tail niier
klain pfening geinuntzt und das muntzwerch aus vrsach
seines grossen abfalls, unvermugens und armuet nicht
statlich underhaltn werden muge. Und damit aber
durch die und dergleichen abgesonderten und unstathaften
muntzwerch obbegriffen fuernemen und notwendig
vorhaben 1)
nicht verhindert noch zurukhgestellt
werde, ist unser underthenig rat und guet bedunkhen,
Eur kn Mt. die welle bemelt muntz zu Lynntz als ainer
andern person bewilligt und die nicht statlich und
genuegsamblich
erlegt noch versehen, von demStennglen
aufheben und solh muntzwerch zu merer bestsendigkait
in aines band, so die Verlegung zu erschwingen^
stellen, des angezaigter vorhabenden muntz alhie zu
furdrung gedeiehen und das muntzwerch dest mer in
ainen werentlichen gang bringen, das sonst also nicht
wol beschehen, wie dann E. kn. Mt. aus hohem verstand
selbst gnedigist erwegen mag.
11.
Gutachten von Hanns Behem, Miinzmeister zu
Hall, Gregori Salier, Münzsclireiber zu Hall und
Ulrich Ursentaler, Wardein zu Hall. Hall, 1533 den
19. April.
Original-Eingabe im Hofkammer- Archive, Fascikel Nr. 17315.
(Das Folgende ist nur ein Fragment des Schriftstückes)
Der guldin münz halben.
Erstlichen ist bisher nach vermugen der Tirolischen
munzordnung: Ducaten auf die wyennisch markh geschrotten
worden bis in achzig stukh und haben gehalten dreyundzwainzig
kharat sechs gren. Nun sagt die yezig instruc-
^) Es handelte sich um Yerlegiing einer neuen Münie, die später durch die
Instruction Yom 23. Jänner 1535 [Beilage 13] geregelt wurde.