Numismatische Zeitschrift - Medievalcoinage.com

ob Dr. Carl Schalk: Der Münzfuss der "Wiener
SO veiT, daz er des obgenanten seins geltes alles gancz und
gar davon verrichtet und gewert werde. Und solt ich im
des mein nrkund geben, und solt er mir darumb mein recht
geben"; daz hat er getan. Und des cze urkund gib ich im
den brief versigilten mit meinem anhangunden insigil. Der
brief ist geben cze Wienn nach Kristi gepurd vierczehenhnndert
jar darnach in dem achten jar des negsten montags
vor sand Nyclastag.
m.
Herzog Albreht V. trifft Verfügungen in Münzangelegenheiten.
Wien, 1416 den 26. August.
Or.
aufPerg. mit anPergstr. häng. roth. Siegel in gelber Schale (sehigut
erhalten) im Haus-,
Hof- und Staats-Archiv.
Die Urkunde mit fehlendem Ausstellungsort und Datirung und
sachlichen Varianten ist gedruckt von Karajan Münzbuch Nr. 54
Geschf. p. 464, Sep.-Abdr. p. 112^ er setzte sie nach 1423. Lichnowsky
V, Reg. Nr. 1645. Vergl. kl. Klostern-Chronik. Arch. f. K.
öst. G. VII., p. 243 zum Jahre 1416. Muifat. 1. c. Tabelle p. 117.
Wir Albrecht von gotes gnaden herczog ze Osterreich
ze Steyr ze Kernden und ze Krain, grave ze Tyrol etc.
bechennen und tun kunt offenleich mit dem brief, wan wir
aigenleich betrachtet und angesehen haben die grossen
und manigvaltigen gebrechen und schaden,
die wir selber
an unsern ambten und nuczen und darnach unser lande
und leutt ettleich zeit her genomen haben von frömder und
ringer münsse wegen, die in unserm lande gengig gewesen
ist, darumb das ze understeen und ze underkömen haben
wir durch gemains nucz und frumens willen unserselbs und
unsers landes und leutt nach unserer lantherren und ret
rat unserm munnsmaister nnserm anwalt und unsern haus-