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Numismatische Zeitschrift - Medievalcoinage.com

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Aiif^'abeii dor österreichisohen Münzforschung. ^*^<br />

I.useliin iiicint (Wr. miin. Zeitschr. IX, 170, S. A. S. 244),<br />

oigens für den Verkehr mit Ungarn geprägt wurden,<br />

während unter den lati nicht bloss die von ihm darunter<br />

verstandenen, sondern auch ebenso gut die grösseren in<br />

Oesterreich im Umlaufe befindlichen Pfenninge des XIII.Jahrhunderts<br />

verstanden sein könnten.<br />

Dass die Ansicht,<br />

es seien alle breiten, dünnen Pfenninge<br />

erst einige Zeit nach dem Regierungsantritte Rudolf I.<br />

geprägt worden, nicht unanfechtbar ist, gibt Luschin selbst<br />

zu, indem er (Archiv XLI, S. 274) den Pfenning mit dem<br />

do])pelschwänzigen Löwen Ottokar II. zuweist, ebenso in<br />

den Miinzstudien (Wr. num. Zeitschr. IV, S. 42) jenen mit<br />

dem Elephanten und vier Wappenschildern den ersten<br />

Regierungsjahren dieses Regenten zutheilt. Diese Pfenninge<br />

stimmen aber mit den zweifellos ottokarischen gar<br />

nicht überein, und lassen vermuthen, dass Ottokar solche<br />

im Umlaufe vorfand, anfangs diese Prägeweise beibehielt,<br />

und erst später kleinere mit den böhmischen mehr im Einklänge<br />

stehende prägen Hess.<br />

Doch will ich hierait nicht eine bestimmte Behauptung<br />

aufgestellt, sondern nur weitere Untersuchungen in dieser<br />

Richtung angeregt haben.<br />

III. Von Interesse ist auch die gleichfalls noch nicht<br />

endgiltig entschiedene Frage, ob es österreichische Bracteaten<br />

gibt und insbesondere, ob hiezu jene — offenbar<br />

Ottokar IL zuzuschreibenden — Bracteaten gehören, welche<br />

den österreichischen Balkenschild aufweisen. Man betrachtet<br />

sie gewöhnlich als böhmische, und geht hiebei von der<br />

Ansicht aus, dass das österreichische Wappen nur als<br />

Zeichen der Herrschaft Ottokars über Oesterreich anzusehen<br />

sei, dies kömmt mir jedoch nicht richtig vor.

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