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holsteinischen Seen, 2009 - Landesamt für Landwirtschaft, Umwelt ...

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Monitoring der Qualitätskomponente Makrophyten/Phytobenthos in schleswig-<strong>holsteinischen</strong> <strong>Seen</strong><br />

4.1.5 Stocksee<br />

Im Folgenden werden die acht Transekte des Stocksees charakterisiert und aus<br />

vegetationskundlicher Sicht bewertet. Die folgende Beschreibung und Bewertung der aufgenommenen<br />

Transekte sowie die Maßnahmevorschläge wurden STUHR (2010) entnommen.<br />

Transekt 1<br />

WRRL-<strong>Seen</strong>typ: 13<br />

ÖZK: 3<br />

Zusatzkriterien: -<br />

Referenzindex: -24,39 korr. Referenzindex: -24,39 M MP : 0,38<br />

Abbildung 43: Transekt 1 wurde vor einem der wenigen Röhrichtbestände am nördlichen<br />

Westufer aufgenommen.<br />

Transekt 1 wurde am nördlichen Westufer etwa 300 m westlich der Ortschaft Sande, direkt<br />

vor dem einzigen Schilf-Röhricht an diesem Uferbereich, aufgenommen. Das relativ steil ansteigende<br />

Ufer ist mit Wald bestanden und die Äste der Ufergehölze hängen z. T. bis 5 m<br />

über die Wasseroberfläche. An der Wasserlinie befindet sich eine etwa 1 m hohe Steilkante.<br />

Die ufernah dominierende Gehölzart ist Schwarz-Erle; eingestreut finden sich Eschen, einzelne<br />

Ulmen und Weißdorn. Die Vegetation der schütteren Feldschicht besteht aus Rubus<br />

fruticosus, Ribes rubrum agg., Geranium robertianum, Geum urbanum, Galium odoratum<br />

sowie Stachys sylvatica. In Ufernähe treten Feuchtezeiger wie Humulus lupulus, Angelica<br />

sylvestris und Crepis paludosa vermehrt auf.<br />

Ein etwa 20 m langes und 4 m breites Schilf-Röhricht prägt den Bereich bis 0,9 m Wassertiefe.<br />

Das Litoral fällt zunächst steil und anschließend mäßig-steil ab. Der Gewässerboden ist<br />

überwiegend sandig; in größeren Wassertiefen (>4 m) überwiegt Sandmudde. An den aus<br />

Phragmites australis bestehenden Schilfbestand grenzt seewärts ein Characeenrasen bestehend<br />

aus Chara globularis sowie Chara contraria, der in einer Tiefe von 1 - 2 m, in eine<br />

von Ranunculus circinatus geprägte Zone übergeht. Weitere Arten dieser Zone sind<br />

Callitriche hermaphroditica, in relativ hoher Häufigkeit, sowie Elodea canadensis, mit mittlerer<br />

Häufigkeit. In Tiefen unterhalb von 2 m besteht die Vegetation aus niedrigwüchsigen<br />

Characeen mit wechselnden Deckungen von Potamogeton perfoliatus. Eingestreut wachsen<br />

Lemna trisulca, Myriophyllum spicatum, Ranunculus circinatus sowie Elodea canadensis. An<br />

122<br />

Institut biota 2010

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