19.10.2014 Aufrufe

holsteinischen Seen, 2009 - Landesamt für Landwirtschaft, Umwelt ...

holsteinischen Seen, 2009 - Landesamt für Landwirtschaft, Umwelt ...

holsteinischen Seen, 2009 - Landesamt für Landwirtschaft, Umwelt ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Monitoring der Qualitätskomponente Makrophyten/Phytobenthos in schleswig-<strong>holsteinischen</strong> <strong>Seen</strong><br />

4.1.7 Barkauer See<br />

Im folgenden werden die vier Transekte des Barkauer Sees charakterisiert und aus vegetationskundlicher<br />

Sicht bewertet. Weiterhin werden Empfehlungen zur Verbesserung des ökologischen<br />

Zustands Barkauer Sees gegeben. Die folgende Beschreibung der aufgenommenen<br />

Transekte ist Bestandteil des Berichts zur Qualitätskomponente Makrophyten (BIOTA 2010).<br />

Transekt 1<br />

WRRL-<strong>Seen</strong>typ: 12<br />

Zusatzkriterien: nicht relevant<br />

ÖZK: 2<br />

Referenzindex: 5,34 korr. Referenzindex: 5,34 M MP : 0,53<br />

Abbildung 56: Transekt 1 am östl. Nordufer südl. Fassensdorf (Abschnitt 1)<br />

Das Transekt liegt am nördlichen Ostufer des Sees. Die flache Uferlinie ist gerade ausgebildet.<br />

Landseitig grenzt ein ca. 10 m breites Schilf-Röhricht mit wenigen Begleitarten an. Im<br />

linksseitigen Randbereich kommen einzelne Weidengebüsche mit Salix cinerea und Salix<br />

fragilis auf. An das Landröhricht schließt ein aufgelassener Grünlandsaum an, der von Gräsern<br />

wie Phalaris arundinacea und Dactylis glomerata bestimmt wird. An der Röhrichtkante<br />

sind inselartig auch kleine Seggenriede mit Carex acutiformis ausgebildet.<br />

Das Substrat des Transektes wird nur im unmittelbaren Uferbereich durch Sand bestimmt,<br />

der bereits innerhalb der Röhrichtbestände von Grob- und Feindetritusauflagen überlagert<br />

wird. Vor der Röhrichtkante bestimmen dann Feindetritusmudde mit Grobdetritusauflagen<br />

das Sediment. Darüber hinaus sind deutliche Übergänge zum Sapropel festzustellen.<br />

Wasserseitig ist ein etwa 6 m breiter Röhrichtsaum mit Dominanz von Phragmites australis<br />

entwickelt, in den Randzonen tritt auch Typha angustifolia auf. Die leicht ausgebuchtete Außengrenze<br />

reicht bis in etwa 1 m Wassertiefe. An bzw. vor der Röhrichtkante sind kleine Inseln<br />

von Schoenoplectus lacustris ausgebildet. Vor der Röhrichkante haben sich im Bereich<br />

eines schmalen Stoppelfeldes mehrere kleine Nuphar-Bestände entwickelt. Tauchblattvegetation<br />

tritt mit Ausnahme des zerstreut vorkommenden Potamogeton pectinatus oberhalb von<br />

1 m Wassertiefe nur vereinzelt an der Röhrichtkante auf.<br />

Unterhalb von 1 m Tiefe ist die Submersvegetation stark ausgebildet. Dabei dominieren<br />

Potamogeton pectinatus und Zannichellia palustris die Gewässervegetation. Weitere Arten<br />

Institut biota 2010 153

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!