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holsteinischen Seen, 2009 - Landesamt für Landwirtschaft, Umwelt ...

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Monitoring der Qualitätskomponente Makrophyten/Phytobenthos in schleswig-<strong>holsteinischen</strong> <strong>Seen</strong><br />

Transekt 3<br />

WRRL-<strong>Seen</strong>typ: 14 Zusatzkriterien: Referenzindex – 50,00, da die mittlere<br />

ÖZK: 3<br />

untere Vegetationsgrenze < 3 m beträgt und der<br />

Wasserkörper eine Mindesttiefe von 3 m aufweist.<br />

Referenzindex: 15,95 korr. Referenzindex: -34,05 M MP : 0,33<br />

Abbildung 71: Transekt 3 am Südwestufer des Dobersdorfer Sees nordwestlich der kleinen<br />

Ortschaft Jasdorf (Abschnitt 3)<br />

Das Transekt 3 liegt am Südwestufer des Sees nordwestlich der kleinen Ortschaft Jasdorf.<br />

Das landseitig flach ansteigende Ufer wird weiträumig von Laubwaldflächen eingenommen,<br />

deren bestandsbildende Arten in diesem Bereich Erle (Alnus glutinosa) und Esche (Fraxinus<br />

excelsior) sind. Die Krautschicht ist gräserdominiert (Phalaris arundinacea, Calamagrostis<br />

epigejos, Brachypodium sylvaticum und Dactylis glomerata). 6 m vor der Uferlinie ist eine<br />

Hochstaudenflur mit typischen Feuchtezeigern wie Eupatorium cannabinum, Solanum dulcamara,<br />

Lycopus europaeus, Myosotis scorpioides, aber auch der nitrophilen Urtica dioica<br />

u.a. ausgebildet. Etwa 1 m vor der Uferkante beginnt ein Schilf-Landröhricht, welches sich<br />

etwa 15 m im Wasser fortsetzt und geschlossen, aber z.T. nur sehr schütter bis in eine Tiefe<br />

von 0,7 m reicht. Zwischen dem lückigen Röhricht hat Potamogeton perfoliatus seine Hauptverbreitung.<br />

Chara contraria und Potamogeton pectinatus treten dort punktuell auch häufiger<br />

auf, bilden aber erst vor dem Schilf-Röhricht (ab ca. 0,8 m Tiefe) bis in ca. 1,1 m Tiefe dichtere<br />

Bestände, während sie in größeren Tiefen wieder deutlich seltener sind. Vor allem in der<br />

ersten Tiefenstufe, aber auch im Bereich bis 2 m ist die Tauchblattvegetation sehr häufig mit<br />

dichten fädige Grünalgenmatten überwachsen. Die Vegetationsgrenze wird von C. contraria<br />

in 1,8 m Tiefe gebildet.<br />

Das in allen beprobten Tiefenstufen flach abfallende, sonnige Litoral wird im gesamten Bereich<br />

von sandigen Substraten, im Flachwasser mit einzelnen Steinen, dominiert. Im Flachwasserbereich<br />

finden sich zudem bis in eine Tiefe von ca. 0,9 m ausgeprägte<br />

Röhrichtstoppelfelder, die deutlich <strong>für</strong> einen Röhrichtrückgang sprechen.<br />

Institut biota 2010 179

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