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holsteinischen Seen, 2009 - Landesamt für Landwirtschaft, Umwelt ...

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Monitoring der Qualitätskomponente Makrophyten/Phytobenthos in schleswig-<strong>holsteinischen</strong> <strong>Seen</strong><br />

4.1.6 Stolper See<br />

Die fünf Makrophytentransekte des Stolper Sees werden nachfolgend charakterisiert. Es<br />

erfolgt eine Bewertung der Bereiche und die Ermittlung der ökologischen Zustandsklasse.<br />

Des Weiteren werden Empfehlungen <strong>für</strong> eine Aufwertung des Zustands gegeben. Die Aussagen<br />

sind STUHR (2010) entnommen.<br />

Transekt 1<br />

WRRL-<strong>Seen</strong>typ: 10<br />

ÖZK: 3<br />

Zusatzkriterien: -<br />

Referenzindex: -25,42 korr. Referenzindex: -25,42 M MP : 0,37<br />

Abbildung 51: Transekt 1 wurde im Bereich einer Untiefe in der Seemitte des Stolper Sees<br />

kartiert.<br />

Transekt 1 wurde in der südlichen Seemitte im Bereich einer Untiefe aufgenommen, die sich<br />

bis 2 m unter die Wasseroberfläche erhebt und dauerhaft durch Bojen markiert ist. Untersucht<br />

wurde der südexponierte Gewässergrund von 2-6 m Wassertiefe.<br />

Der Seeboden fällt hier über etwa 30 m Strecke noch relativ flach ab, dann aber steiler. Das<br />

Substrat ist sandig mit Kies- und Steinanteilen und dünner Muddeauflage, die unterhalb von<br />

4 m Wassertiefe stark zunimmt. Zwischen 2 und 4 m Wassertiefe waren einige „Skelette“ von<br />

Weihnachtsbäumen zu beobachten, die nach Auskunft von Anglern als Verstecke <strong>für</strong> Jungfische<br />

in diesem Bereich versenkt worden waren. Der gesamte Bereich bis um 2,5 m Wassertiefe<br />

war recht dicht mit submerser Vegetation bewachsen, neben der dominierenden Elodea<br />

nuttallii traten als weitere Arten Chara globularis, Myriophyllum spicatum und Potamogeton<br />

friesii stärker hervor. Unterhalb von 2,5 m Wassertiefe wurde die Vegetation deutlich schütterer,<br />

die größte Tiefenverbreitung erreichte Elodea nuttallii bei 3,6 m.<br />

Ein Vergleich der Untersuchungen von 2002 und <strong>2009</strong> zeigt die folgenden Veränderungen<br />

auf. Die Vegetationsgrenze ist um fast 1 m von 4,5 m (2002) auf 3,6 m (<strong>2009</strong>) zurückgegangen.<br />

Während sich das Arteninventar kaum verändert hat, hat Elodea nuttallii bei gleichzeitigem<br />

Rückgang der Abundanzen anderer Arten wie Zannichellia palustris und Potamogeton<br />

pusillus deutlich zugenommen.<br />

Institut biota 2010 141

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