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holsteinischen Seen, 2009 - Landesamt für Landwirtschaft, Umwelt ...

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Monitoring der Qualitätskomponente Makrophyten/Phytobenthos in schleswig-<strong>holsteinischen</strong> <strong>Seen</strong><br />

3 MATERIAL UND METHODEN<br />

3.1 Teilkomponente Makrophyten<br />

Die nachfolgende Beschreibung der Vorgehensweise zu den vegetationskundlichen Untersuchungen<br />

sind den Makrophytenbänden (BIOTA 2010, STUHR 2010) entnommen.<br />

Die Untersuchungen der Vegetation erfolgten im Zeitraum Juni bis September <strong>2009</strong>. Sie umfassten<br />

die Auswahl und Kartierung von Monitoringstellen <strong>für</strong> Makrophyten sowie eine Biotop-<br />

und Nutzungstypennachkartierung in einem 300 m-Radius um das Seeufer.<br />

Im Zuge der Untersuchungen wurde <strong>für</strong> jedes Gewässer eine Fotodokumentation erstellt,<br />

wobei pro See mindestens 15 Fotos (Seeabschnitte, Makrophytentransekte, Störstellen etc.)<br />

angefertigt wurden. Die Fotolisten und Abbildungen sind in den digitalen Anlagen der jeweiligen<br />

Makrophytenberichte gespeichert.<br />

Transektkartierung der Monitoringstellen <strong>für</strong> Makrophyten<br />

Vor dem Hintergrund der EU-Wasserrahmenrichtlinie (WRRL) und dem dort geforderten<br />

Gewässermonitoring wurde an den untersuchten Gewässern eine vorgegebene Anzahl von<br />

Probestellen <strong>für</strong> eine Transektkartierung der submersen Makrophyten ausgewählt. Insgesamt<br />

sind im Rahmen der vorliegenden Arbeit 82 Transektprobestellen an 15 <strong>Seen</strong> untersucht<br />

worden. Ihre Zahl variierte je nach Gewässer zwischen drei (z.B. Sarnekower See) und<br />

zehn (Selenter See).<br />

Die Kartierung erfolgte nach der Methodik in SCHAUMBURG et al. (2007). Die Auswahl und<br />

Kartierung der Monitoringstellen wurde nach Durchführung einer orientierenden Befahrung<br />

des jeweiligen Abschnittes vorgenommen. Im Vorfeld ist die grobe Lage der zu untersuchenden<br />

Transekte nach Sichtung von Altdaten und in Absprache mit dem Auftraggeber festgelegt<br />

worden.<br />

Untersucht wurden Bandtransekte von 20-30 m Breite, in denen die Vegetation ein weitgehend<br />

homogenes Verbreitungsbild aufwies. Dabei sind die Untersuchungsabschnitte vom<br />

Ufer bis über die Tiefengrenze der Makrophyten hinaus bearbeitet worden. In Abhängigkeit<br />

vom Seetyp kamen im Zuge der Untersuchung der Transekte auftragsgemäß zwei unterschiedliche<br />

Kartierungsmethoden zur Anwendung.<br />

Rechenbeprobung<br />

Zur Erfassung der Vegetation ungeschichteter <strong>Seen</strong> des Loses 2 kam neben Boot und Sichtkasten<br />

auch ein doppelseitiger Rechen zum Einsatz (DEPPE & LATHROP 1992). Nach Möglichkeit<br />

wurde die Gewässervegetation in den Tiefenzonen bis ca. 2,5 m ergänzend durch<br />

Schnorcheltauchen erfasst. Es wurden je nach Gewässer bis zu 4 Tiefenstufen getrennt erfasst:<br />

0 - 1 m, 1 - 2 m, 2 - 4 m und 4 - 6 m. Die Positionen des Anfangs- und Endpunktes der<br />

Untersuchungsfläche wurden mit einem GPS-Gerät eingemessen (Angabe in Rechts-/<br />

Hochwerten nach GAUß-KRÜGER), zusätzlich auch die Lage der einzelnen Wassertiefenstufen<br />

(1-, 2-, 4-, 6-m Linie). Dabei wurden Wassertiefe, Arteninventar sowie Abundanzen<br />

der einzelnen Arten erhoben.<br />

Tauchkartierung<br />

Die insgesamt 40 Transektprobestellen des Loses 1 wurden ausschließlich mittels Tauchgängen<br />

mit einem Pressluftgerät kartiert. Die vorgefundenen Arten wurden auf einer Unterwasserschreibtafel<br />

notiert. Soweit keine Determination vor Ort erfolgen konnte, wurden Proben<br />

<strong>für</strong> eine spätere Auswertung entnommen.<br />

Als am Standort siedelnd wurden nur Pflanzen gewertet, die im Sediment ± fest verwurzelt<br />

waren oder aber in vitalem Zustand erkennbar auf dem Untergrund siedelten (z.B. Lemna<br />

trisulca). Die Wassertiefen wurden mittels eines elektronischen Tiefenmessers mit Dezimalanzeige<br />

festgestellt und ggf. zusätzlich notiert. Im Rahmen der Tauchgänge wurden zudem<br />

die Substratverhältnisse ermittelt.<br />

Institut biota 2010 53

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