holsteinischen Seen, 2009 - Landesamt für Landwirtschaft, Umwelt ...

Monitoring der Qualitätskomponente Makrophyten/Phytobenthos in schleswig-holsteinischen Seen
Transekt 4
WRRL-Seentyp: 10
Zusatzkriterien: nicht relevant
ÖZK: 3
Referenzindex: -14,78 korr. Referenzindex: -14,78 M MP : 0,43
Abbildung 92: Transekt 4 an einem Vorsprung des Südufers des Lüttauer Sees östlich der
Hellbachmündung (Abschnitt 3)
Das Transekt 4 befindet sich nahe des Campingplatzes an einem Vorsprung des Südufers
des Sees östlich der Einmündung des Hellbaches. Das Ufer ist mit einem nassen Erlenbruch
bestanden, dessen Krautschicht von Großseggen (Carex acutiformis) und Feuchthochstauden
wie z.B. Mentha aquatica, Lycopus europaeus, Myosotis scorpioides, Solanum dulcamara,
Eupatorium cannabinum geprägt wird. An der Uferkante wachsen einzelne Gehölze
(Schwarz-Erle, Gewöhnlicher Schneeball, Strauchweiden).
Das Litoral fällt in der ersten Tiefenstufe flach, ab einer Tiefe von ca. 1,2 m mittel bis steil ab.
Das Substrat wird im Uferbereich (bis ca. 0,4 m Tiefe) von Detritusmudde geprägt. Danach
herrscht Sand vor.
Vor der leicht geschwungenen Uferlinie ist ein ca. 15 m breites, sehr lückiges Schilf-Röhricht
ausgebildet, welches v.a. am linken Transektrand häufig von Sparganium emersum unterbrochen
wird. Vereinzelt und auf die Flachwasserbereiche beschränkt sind Typha latifolia
und Carex acutiformis zu finden. Punktuell wurzeln hier Schwarz-Erlen (Alnus glutinosa),
deren Bulte mit Mentha aquatica, Urtica dioica, Lycopus europaeus und Solanum dulcamara
bewachsen sind. Zwischen dem lückigen Schilf-Röhricht sind mehrere größere Flecken von
Potamogeton pectinatus und Eleocharis acicularis ausgebildet, sehr vereinzelt treten auch
niedrigwüchsige Exemplare von Chara contraria auf. Ab ca. 1 m Wassertiefe bildet
Potamogeton pectinatus rasige Bestände, die immer wieder mit Ranunculus circinatus und
Chara contraria durchsetzt sind. In ca. 1,2 - 1,5 m Tiefe kommen auch Potamogeton crispus
und Elodea nuttallii in einzelnen Exemplaren vor. Die Besiedlung endet in 1,7 m Tiefe.
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Institut biota 2010