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holsteinischen Seen, 2009 - Landesamt für Landwirtschaft, Umwelt ...

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Monitoring der Qualitätskomponente Makrophyten/Phytobenthos in schleswig-<strong>holsteinischen</strong> <strong>Seen</strong><br />

Transekt 4<br />

WRRL-<strong>Seen</strong>typ: 12<br />

Zusatzkriterien: nicht relevant<br />

ÖZK: 3<br />

Referenzindex: -24,77 korr. Referenzindex: -24,77 M MP : 0,38<br />

Abbildung 58: Transekt 4 am Südostufer des Sees östlich des Abflusses in die Schwartau<br />

(Abschnitt 2)<br />

Das Transekt liegt am Südostufer des Barkauer Sees im Bereich einer breiteren<br />

Röhrichtausbuchtung. Landseitig der flachen Uferlinie schließt ein schmaler Röhrichtsaum<br />

von ca. 3 bis 4 m Breite an (Landschilfröhricht). Insbesondere oberhalb der flachen Uferkante<br />

weist dieser diverse Begleitarten eutropher Röhrichte (Iris pseudacorus, Carex riparia,<br />

Mentha aquatica, Solanum dulcamara, Glyceria maxima etc.) auf. Landseitig grenzen saumartig<br />

Weidengebüsche von 3 - 6 m Breite an, die von Grau- und Bruch-Weide dominiert werden.<br />

Am rechtsseitigen Transektrand (in Uferrichtung gesehen) gehen diese in eine kleine<br />

Erlengruppe über. Im Zentrum des Transektes liegen hinter den Weidengebüschen artenärmere<br />

Landschilfröhrichte mit aufkommenden Gehölzen.<br />

Das flach abfallende Seelitoral wird im Röhrichtbereich von Sand bestimmt. Unterhalb der<br />

Grenze der dichten Röhrichtbestände bestimmen ältere Stoppelfelder den Seeboden, die in<br />

etwa 1 m Tiefe auslaufen. Tiefere Sohlbereiche werden von Feindetritusmudde bestimmt, die<br />

bereits deutliche Übergänge zum Sapropel erkennen lässt.<br />

Wasserseitig der Uferlinie ist ein bis zu 25 m breites, dichtes Schilf-Röhricht entwickelt, welches<br />

im Zentrum des Transektes deutlich ausgebuchtet ist. In den Randzonen des Untersuchungsabschnittes<br />

ragen beidseitig schüttere Phragmites-Röhrichte in die Flachwasserzonen<br />

hinein, die in 0,8 m Wassertiefe auslaufen. An beiden Transekträndern sind darüber<br />

hinaus kleinere Röhrichtinseln von Schoenoplectus lacustris in 0,8 bis 0,9 m Wassertiefe<br />

entwickelt.<br />

Vor der Röhrichtkante hat sich ein 2 - 3 m breite Schwimmblattrasen von Nuphar lutea ausgebildet,<br />

der in 0,9 m Tiefe endet. Die tieferen Litoralbereiche und die Lücken innerhalb<br />

schütterer Röhrichtbestände bzw. Schwimmblattdecken werden von einer gut ausgebildeten<br />

Tauchblattvegetation eingenommen. Eine Vegetationsgrenze ist im Abschnitt nicht entwickelt.<br />

Die tiefste beprobbare Stelle im Transektbereich lag bei 1,2 m.<br />

Institut biota 2010 157

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