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holsteinischen Seen, 2009 - Landesamt für Landwirtschaft, Umwelt ...

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Monitoring der Qualitätskomponente Makrophyten/Phytobenthos in schleswig-<strong>holsteinischen</strong> <strong>Seen</strong><br />

4.1.9 Dobersdorfer See<br />

Am Dobersdorfer See wurden insgesamt 5 Makrophytentransekte untersucht, die nachfolgend<br />

beschrieben werden.<br />

Transekt 2<br />

WRRL-<strong>Seen</strong>typ: 14 Zusatzkriterien: Referenzindex - 50,00, da die mittlere<br />

ÖZK: 3<br />

untere Vegetationsgrenze < 3 m beträgt und der<br />

Wasserkörper eine Mindesttiefe von 3 m aufweist.<br />

Referenzindex: 20,00 korr. Referenzindex: -30,00 M MP : 0,35<br />

Abbildung 70: Transekt 2 am Nordostufer des Dobersdorfer Sees südwestlich der<br />

Siedlungsstelle Ziegelhof (Abschnitt 1)<br />

Transekt 2 befindet sich am Nordostufer des Sees südwestlich der Siedlungsstelle „Ziegelhof“<br />

direkt vor einer kleinen mit Röhricht bestandenen Halbinsel. Das Ufer ist landseitig als<br />

sumpfiges Flachufer ausgebildet und wird in der rechten und linken Transekthälfte von nassen<br />

Weiden-Erlen-Gebüschen begrenzt. Mittig liegt eine etwas freiere Fläche von 5 x 10 m,<br />

auf der eine Hochstaudenflur mit Carex acutiformis, Solanum dulcamara, Mentha aquatica,<br />

Lycopus europaeus, Eupatorium cannabinum und vereinzelt Phragmites australis ausgebildet<br />

ist. Daran schließt seewärts ein lückiges, ca. 3 m breites Schilf-Landröhricht mit den o.g.<br />

Begleitartenarten an, welches sich im Wasser fortsetzt.<br />

Das bis 4 m flach abfallende Litoral ist im Uferbereich vollbesonnt. Der Seeboden besteht<br />

hauptsächlich aus Sand, dem im Flachwasserbereich vereinzelt Steine beigemischt sind und<br />

der in diesem Bereich den Röhrichtstoppelfeldern aufgelagert ist.<br />

Das schmale seeseitige Schilf-Röhricht erreicht nur eine Tiefe von 0,1 m und wird von einem<br />

bis in 0,7 m Tiefe reichenden Typha angustifolia-Röhricht abgelöst. Bis in ca. 0,8 m Tiefe<br />

sind vermehrt Röhrichtstoppelfelder ausgeprägt, was auf eine Degradation des Röhrichts<br />

hinweist. In diesem Bereich ist der Bewuchs mit Submersvegetation eher spärlich. Ab 0,8 m<br />

Tiefe wird die Tauchblattvegetation hauptsächlich aus dichten Matten von Potamogeton<br />

pectinatus und Chara globularis gebildet, die sich bis in ca. 1,3 m Tiefe erstrecken. P.<br />

pectinatus erreicht seine Tiefengrenze zusammen mit vereinzelt auftretenden Exemplaren<br />

Institut biota 2010 177

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