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holsteinischen Seen, 2009 - Landesamt für Landwirtschaft, Umwelt ...

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Monitoring der Qualitätskomponente Makrophyten/Phytobenthos in schleswig-<strong>holsteinischen</strong> <strong>Seen</strong><br />

Tabelle 79 Bewertungsergebnisse des Sarnekower Sees <strong>für</strong> die Module Makrophyten (BIOTA<br />

2010) und Diatomeen und stationsbezogene Gesamtbewertung, * = Makrophytenverödung,<br />

Bewertung mit der Zustandsklasse 5, * 1 = Bewertung mit der ÖZK 5 wegen ungesichertem Modul<br />

Diatomeen und Makrophytenverödung, * 2 = Abwertung um eine ÖZK wegen Makrophytenverödung;<br />

n.g. = nicht gesichert<br />

Probestelle<br />

Mak.(Diat.)<br />

Transekt 1<br />

(130284)<br />

Transekt 2<br />

(130285)<br />

Transekt 3<br />

(130408)<br />

Typ<br />

Makr.<br />

RI kor. M MP ÖZK<br />

Makr.<br />

Typ<br />

Diat.<br />

TKg-10 0,00 - 5* D<br />

10.2<br />

TKg-10 - - 5* D<br />

10.2<br />

TKg-10 -50,00 - 5* D<br />

10.2<br />

M TINord M RAQ DI <strong>Seen</strong> ÖZK<br />

Diat.<br />

M &<br />

P <strong>Seen</strong><br />

ÖZK<br />

ges.<br />

0,89 0,50 0,70 2 0,70 3* 2<br />

- - - n.g. - 5<br />

0,86 0,50 0,68 2 0,68 3* 2<br />

Am Sarnekower See konnte über das Modul Makrophyten keines der drei bearbeiteten<br />

Transekte gesichert bewertet werden. Grund hier<strong>für</strong> ist das weitgehende oder völlige Fehlen<br />

von Submersvegetation, wo<strong>für</strong> keine natürlichen Ursachen ersichtlich werden. Verfahrenskonform<br />

erfolgt deshalb <strong>für</strong> alle Probestellen aufgrund von Makrophytenverödung eine Bewertung<br />

mit der ÖZK 5 (schlecht). Damit ergibt sich <strong>für</strong> den Sarnekower See insgesamt ein<br />

schlechter Zustand, der unter Berücksichtigung der starken Algenentwicklung und einer fast<br />

vollständig fehlenden Gewässervegetation auch gerechtfertigt erscheint.<br />

Auch beim Modul Diatomeen waren nicht alle Probestellen gesichert bewertbar. Bei einem<br />

Untersuchungsabschnitt war die Summe typspezifischer Arten (8) unterschritten, weshalb<br />

eine Bewertung nicht möglich war. Die beiden bewertbaren Abschnitte weisen Indexwerte im<br />

mittleren Bereich des Werteintervalls der ÖZK 2 (gut) auf. Fachgutachterlich wird der Zustand<br />

der Diatomeen dagegen an allen drei Untersuchungsabschnitten als mäßig eingeschätzt.<br />

Eine Verschneidung der Ergebnisse beider Module ist bei keiner Probestelle möglich. Der<br />

Gesamtindex von zwei Untersuchungsabschnitten basiert nur auf den Werten des Moduls<br />

Diatomeen. Verfahrenskonform wurde wegen der Makrophytenverödung eine Abwertung auf<br />

die ÖZK 3 (mäßig) vorgenommen. Wegen des ungesichertem Moduls Diatomeen und der<br />

auch in diesem Abschnitt zutreffenden Makrophytenverödung wurde das dritte Transekt mit<br />

der ÖZK 5 (schlecht) bewertet. Insgesamt ergibt sich damit <strong>für</strong> die einzelnen Untersuchungsbereiche<br />

ein mäßiger (MS_NR 130284, 130408) bzw. schlechter Gesamtzustand<br />

(MS_NR 130285). Fachgutachterlich wird bei allen Probestellen nur von einem unbefriedigenden<br />

Geastmzustand aller drei Probestellen ausgegangen.<br />

seewasserkörperbezogene Gesamtbewertung<br />

<strong>Seen</strong>ame<br />

ÖZK Makrophyten/<br />

Phytobenthos<br />

Sarnekower<br />

See<br />

Tabelle 80: Typzuordnung und ökologische Zustandsklassen der bearbeiteten Module Makrophyten<br />

und Diatomeen sowie ökologischer Gesamtzustand der Qualitätskomponente Makrophyten/Phytobenthos<br />

nach SCHAUMBURG et al. (2007) und fachgutachterliche Einschätzung<br />

(Fag); * = Makrophytenverödung, 1 = Mittelwert OWK nach DV-Tool, 2 = Mittelwert OWK nach<br />

fachgutachterlicher Einschätzung, 3 = Mittelwert der stationsbezogenen Gesamtbewertung nach<br />

DV-Tool, 4 = Mittelwert der stationsbezogenen Gesamtbewertung nach fachgutachterlicher Einschätzung<br />

Makrophytentyp<br />

ÖZK Makrophyten<br />

Fag<br />

Makrophyten<br />

Diatomeentyp<br />

ÖZK<br />

Diatomeen<br />

Fag Diatomeen<br />

Fag<br />

gesamt<br />

TKg-10 5*(5,0) 1 5 (5,0) 2 D 10.2 2 (2,0) 1 3 (3,0) 2 4 (3,7) 3 4 (4,0) 4<br />

In der Gesamtbewertung über das PHYLIB-Verfahren ergibt sich <strong>für</strong> den Sarnekower See<br />

bereits ein unbefriedigender Zustand, der im Wesentlichen auf der Abwertung der Diato-<br />

310<br />

Institut biota 2010

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