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holsteinischen Seen, 2009 - Landesamt für Landwirtschaft, Umwelt ...

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Monitoring der Qualitätskomponente Makrophyten/Phytobenthos in schleswig-<strong>holsteinischen</strong> <strong>Seen</strong><br />

4.3.13 Lüttauer See<br />

stationsbezogene Gesamtbewertung<br />

In der Tabelle 77 sind die Bewertungsergebnisse der Module Makrophyten und Diatomeen<br />

an den einzelnen Transekten des Lüttauer Sees und die daraus resultierende Gesamtbewertung<br />

dargestellt.<br />

Tabelle 77: Bewertungsergebnisse des Lüttauer Sees <strong>für</strong> die Module Makrophyten (BIOTA<br />

2010) und Diatomeen und stationsbezogene Gesamtbewertung, * = = Makrophytenverödung,<br />

Bewertung mit der Zustandsklasse 5, * 1 = Abwertung um 2 ÖZK wegen Makrophytenverödung<br />

Probestelle<br />

Mak.(Diat.)<br />

Typ<br />

Makr.<br />

RI kor. M MP ÖZK<br />

Makr.<br />

Typ<br />

Diat.<br />

M TINord M RAQ DI <strong>Seen</strong> ÖZK<br />

Diat.<br />

M &<br />

P <strong>Seen</strong><br />

ÖZK<br />

ges.<br />

Transekt 1<br />

(130282)<br />

TKg-<br />

10<br />

-0,43 0,50 3 D<br />

10.2<br />

0,82 0,63 0,72 2 0,61 2<br />

Transekt 2<br />

(130283)<br />

TKg-<br />

10<br />

-25,10 0,37 3 D<br />

10.2<br />

0,76 0,63 0,69 2 0,53 2<br />

Transekt 3<br />

(130407)<br />

TKg-<br />

10<br />

0,00 - 5* D<br />

10.2<br />

0,85 0,75 0,80 1 0,80 3* 1<br />

Transekt 4<br />

(130406)<br />

TKg-<br />

10<br />

-14,78 0,43 3 D<br />

10.2<br />

0,85 0,63 0,74 2 0,58 2<br />

Für den Lüttauer See wurde <strong>für</strong> drei der vier Makrophytentransekte ein mäßiger Zustand<br />

(ÖZK 3) ermittelt, wobei lediglich der Wert des Transektes 1 bereits im oberen Bereich des<br />

Werteintervalls liegt und damit Tendenzen zum guten Zustand andeutet. Für das Transekt 3<br />

war kein Indexwert ermittelbar, weil die Gewässervegetation weitgehend fehlte<br />

(Makrophytenverödung). Darazs resultiert ein schlechter ökologischer Zustand (ÖZK 5) dieser<br />

Probestelle. Die PHYLIB-Zustandsbewertungen werden angesichts der aktuell vorhandenen<br />

Gewässervegetation als plausibel eingeschätzt. Mit Ausnahme der Probestelle<br />

130407 am Ostufer (ÖZK 5) ergeben sich durchgängig mäßige Zustände der Makrophyten<br />

an den einzelnen Transektstellen.<br />

Über das Modul Diatomeen waren alle Probestellen gesichert bewertbar. Drei von vier<br />

Untersuchungsabschnitten wurden als gut bewertet, die Indizes lagen im oberen Bereich des<br />

Werteintervalls der Zustandsklasse. Die Probestelle am Ostufer (MS_NR 130407) wies bereits<br />

einen sehr hohen Diatomeenindex im Werteintervall der ÖZK 1 (sehr gut) auf. Angesichts<br />

des vorgefundenen Arteninventars mit lokal ausgeprägten Dominanzen eutraphenter<br />

oder trophietoleranter Taxa (insbes. Amphora pediculus) und eines größtenteils nur mäßig<br />

artenreichen Spektrums sollte fachgutachterlich zumindest <strong>für</strong> die beiden Probestellen am<br />

West- und Nordufer (MS_NR 130282, 130283) von einem mäßigen Zustand ausgegangen<br />

werden. Die beiden anderen Abschnitte (MS_NR 130406, 130407) können noch als gut eingeschätzt<br />

werden. Damit ergibt sich <strong>für</strong> das Modul Diatomeen insgesamt ein guter bis mäßiger<br />

Zustand, der aber bereits der ÖZK 3 (mäßig) zugeordnet wird. Insgesamt ist der Lüttauer<br />

See hinsichtlich des Diatomeeninventars als eutrophes Gewässer zu charakterisieren.<br />

Aus der Verschneidung der beiden Indexwerte zur Gesamtbewertung resultiert nach dem<br />

PHYLIB-Verfahren ein überwiegend guter Zustand der Qualitätskomponente (drei Probestellen),<br />

welcher jedoch häufig Tendenzen zum mäßigen Zustand aufweist. Die Makrophytenverödung<br />

führt <strong>für</strong> eine Probestelle (MS_Nr 130407) zur Abstufung in den mäßigen Zustand.<br />

Aus der Einzelbeurteilung der beiden Artengruppen ergeben sich fachgutachterlich <strong>für</strong> die<br />

ersten drei Transekte mäßige Gesamtzustände, wobei der Zustand an der o.g. Probestelle<br />

130407 bereits auf der Grenze zum unbefriedigenden Zustand liegt. Für den letzten Abschnitt<br />

(MS_NR 130406) kann noch von einem guten Gesamtzustand ausgegangen werden.<br />

308<br />

Institut biota 2010

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