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holsteinischen Seen, 2009 - Landesamt für Landwirtschaft, Umwelt ...

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Monitoring der Qualitätskomponente Makrophyten/Phytobenthos in schleswig-<strong>holsteinischen</strong> <strong>Seen</strong><br />

Transekt 2<br />

WRRL-<strong>Seen</strong>typ: 10<br />

Zusatzkriterien: -<br />

ÖZK: 3<br />

Referenzindex: -10,38 korr. Referenzindex: -10,38 M MP : 0,45<br />

Abbildung 52: Transekt 2 wurde am mittleren Ostufer des Stolper Sees aufgenommen.<br />

Transekt 2 dokumentiert die Vegetationsverhältnisse am mittleren Ostufer, wo nach kurzem<br />

flachen Uferanstieg ein gehölzbestandener Hang den Übergang zum nahen Acker bildet. Der<br />

Untersuchungsbereich befindet sich in einer etwa 100 m breiten Lücke innerhalb des von<br />

Phragmites australis gebildeten Wasserröhrichts, am Nordrand der Fläche finden sich 2<br />

Eschen und eine Erle, am Südrand wurzelt ein Grau-Weidenbusch an der Wasserlinie. Im<br />

Norden ist im Anschluss an die Fläche wieder ein Schilfgürtel ausgebildet.<br />

Der etwa 20 m breite Gehölzsaum weist nur ufernah Gehölze wie Schwarz-Erle, Esche und<br />

Grau-Weide auf, landseitig im nachfolgenden Hangbereich treten dann vermehrt Arten wie<br />

Buche und Weißdorn in Erscheinung. Direkt oberhalb der Wasserlinie prägt ein mehrere Meter<br />

breiter Streifen hochwüchsiger Vegetation auf z. T. quelligem Standort das Bild. Bezeichnende<br />

Arten sind Phalaris arundinacea, Carex acutiformis, Carex paniculata, Eupatorium<br />

cannabinum, Cirsium oleraceum, Iris pseudacorus, Angelica sylvestris, Calystegia sepium,<br />

Mentha aquatica, Filipendula ulmaria und Cardamine amara. Auf dem landseits anschließenden<br />

Hang finden sich im Unterwuchs der Gehölze vermehrt Poa nemoralis, Stellaria<br />

holostea, Aegopodium podagraria, Urtica dioica und Stachys sylvatica.<br />

Das Litoral fällt bis in 1 m Wassertiefe flach, darunter dann mäßig steil ab. Das Substrat ist<br />

sandig mit hohen Kies- und Steinanteilen, unterhalb von 2 m Wassertiefe nehmen<br />

Muddeauflagen stark zu. Ein Wasserröhricht fehlt. Etwa zwischen 0,5 und 2,5 m Wassertiefe<br />

waren z. T. dichte Wasserpflanzenbestände entwickelt. Deutlich vorherrschende Art war<br />

Potamogeton pectinatus, daneben traten regelmäßig eingestreut Zannichellia palustris und<br />

Potamogeton pusillus auf. Im flacheren Wasser zwischen 0,5 und 1 m Wassertiefe waren<br />

stellenweise Rasen von Chara contraria ausgebildet.<br />

Ein Vergleich der Untersuchungen von 2002 und <strong>2009</strong> zeigt nur geringe Veränderungen:<br />

Während sich die Vegetationstiefengrenze nicht verändert hat, ist bei den Abundanzen eine<br />

geringfügige Zunahme bei den Parvopotamiden und ein leichter Rückgang bei Chara<br />

Institut biota 2010 143

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