19.10.2014 Aufrufe

holsteinischen Seen, 2009 - Landesamt für Landwirtschaft, Umwelt ...

holsteinischen Seen, 2009 - Landesamt für Landwirtschaft, Umwelt ...

holsteinischen Seen, 2009 - Landesamt für Landwirtschaft, Umwelt ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Monitoring der Qualitätskomponente Makrophyten/Phytobenthos in schleswig-<strong>holsteinischen</strong> <strong>Seen</strong><br />

Empfehlungen:<br />

Der gegenwärtig unbefriedigende Zustand des Drüsensees ist aufgrund des geringen bzw.<br />

fehlenden Störpotentials aus dem Umland (Uferbereiche überwiegend mit Wald bestanden)<br />

nur schwer zu interpretieren. Die wahrscheinliche Haupteintragsquelle stellt mit hoher Wahrscheinlichkeit<br />

der Hellbach dar. Dieser oberhalb des Drüsensees realtiv naturnahe Gewässerlauf<br />

führt dem Gewässer offenbar doch größere Stoffrachten zu, die aus oberhalb liegenden<br />

Standgewässern (Gudower See, Sarnekower See) und dem Oberlauf des Hellbachsystems<br />

(Stichelsbach) stammen müssen. Zur Verringerung der Beeinträchtigungen ist daher<br />

insbesondere eine Sanierung oberhalb gelegener Einzugsgebietsteile unumgänglich. Für<br />

den Drüsensee selbst sollte ergänzend geprüft werden, in welchem Umfang Rücklösungserscheinungen<br />

aus dem Sediment die starke Planktonentwicklung befördern.<br />

Ergänzend werden am See punktuelle Maßnahmen empfohlen, um bereichsweise noch vorhandene<br />

Soffeinträge aus dem Umland zu minimieren. Dies betrifft insbesondere die<br />

1. Beseitigung vorhandener Viehtränken im Uferbereich (Ufervertritt, Nährstoffeintrag) am<br />

Nord- und Ostufer<br />

2. Langfristige Nutzungsartenänderung von seeseitig geneigten Ackerflächen am Ostufer in<br />

Grünland<br />

Eine Verbesserung des ökologischen Zustandes des Drüsensees setzt umfangreiche und<br />

komplexe Sanierungsmaßnahmen größerer Einzugsgebietsteile voraus. Selbst bei zeitnaher<br />

Erarbeitung und Umsetzung von Sanierungsplanungen ist auch aufgrund des geringen Wiederbesiedlungspotentials<br />

der gute Zustand als Zielvorgabe der WRRL (2000) bis zum Jahr<br />

2015 nicht erreichbar.<br />

Institut biota 2010 197

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!