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holsteinischen Seen, 2009 - Landesamt für Landwirtschaft, Umwelt ...

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Monitoring der Qualitätskomponente Makrophyten/Phytobenthos in schleswig-<strong>holsteinischen</strong> <strong>Seen</strong><br />

4.1.1 Belauer See<br />

Im Belauer See wurden vier Makrophytentransekte bearbeitet, die nachfolgend beschrieben<br />

werden. Darüber hinaus wird die Bewertung der einzelnen Transekte (Modul Makrophyten)<br />

vorgenommen und Empfehlungen zur Verbesserung des Gewässerzustandes abgeleitet. Die<br />

Transektbeschreibungen, Bewertungen sowie Empfehlungen wurden STUHR (2010) entnommen.<br />

Transekt 1<br />

WRRL-<strong>Seen</strong>typ: 10<br />

ÖZK: 4<br />

Zusatzkriterien: -<br />

Referenzindex: -77,14 korr. Referenzindex: -77,14 M MP : 0,11<br />

Abbildung 16: Transekt 1 erscheint repräsentativ <strong>für</strong> das waldbestandene Westufer des Belauer<br />

Sees.<br />

Transekt 1 wurde am nördlichen Westufer des Belauer Sees aufgenommen. Das Ufer ist in<br />

diesem Bereich durchgehend mit Wald bestanden, es steigt oberhalb der Wasserlinie auf<br />

etwa 10 m Breite flach an, landseitig dahinter existiert ein steilerer Hangbereich. Entlang der<br />

Wasserlinie finden sich vor allem Erlen mit eingestreuten Eschen und Ebereschen im Unterwuchs,<br />

z. T. vorgelagert im Übergang zum Wasserröhricht wurzeln zudem einzelne Weidengebüsche.<br />

Die Feldschicht ist in einem 5-10 m breiten Saum entlang der Wasserlinie von<br />

Bruch- bzw. Sumpfwaldvegetation geprägt. Bezeichnend sind Carex acutiformis, Eupatorium<br />

cannabinum, Phragmites australis, Mentha aquatica, Phalaris arundinacea, Valeriana<br />

officinalis, u.a.; weiter landseitig treten dann in Hanglage zunehmend Eiche und Hasel als<br />

Gehölze auf, im Unterwuchs finden sich hier dann überwiegend Waldarten wie Poa<br />

nemoralis, Holcus mollis und Milium effusum.<br />

Das Litoral fällt bis in 4 m Wassertiefe durchgehend mäßig steil ab und ist überwiegend sandig<br />

mit Kies- und Steinanteilen, ab etwa 1,5 m Wassertiefe findet sich vermehrt Sandmudde<br />

mit Schluffanteilen. Bis in 1 m, vereinzelt auch bis 1,4 m Wassertiefe, siedelt ein gut 5 m<br />

breites Schilfröhricht (Phragmites australis). Im Flachwasser in Wassertiefen bis etwa 0,4 m<br />

finden sich auch kleinere Bestände von Carex acutiformis und Sparganium erectum. Seewärts<br />

des Röhrichts dehnen sich bis in 3,4 m Wassertiefe von Elodea nuttallii beherrschte<br />

58<br />

Institut biota 2010

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