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Informationsinfrastrukturen im Wandel. Changing ... - DINI

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Andreas Degkwitz, Peter Schirmbacher 15<br />

Vor dem Hintergrund der skizzierten Service- und Organisationsentwicklung<br />

wird sich bei zugleich knapper werdenden Personal- und Sachmittelbudgets<br />

die Frage stellen, in welchem Umfang der Systembetrieb für<br />

Basis- und Routinedienste künftig noch (nahezu ausschließlich) mit lokal<br />

verfügbaren Kapazitäten gewährleistet werden kann. Aller Voraussicht<br />

nach wird es auf diesem Gebiet verstärkt zu standortübergreifenden (Verbund-)Kooperationen<br />

(resource sharing) kommen, die Out-Tasking- und<br />

Out-Sourcing-Optionen ausdrücklich einbeziehen. Damit einhergehen wird<br />

eine zunehmende Standardisierung der Basis- und Routinedienste und der<br />

zugrund liegenden technischen Plattformen. Dabei sind gängige und weit<br />

verbreitete Werkzeuge (keine Sonderlösungen) gefragt. Lokale Eigenentwicklungen<br />

werden sich nur als Modelllösung bzw. Übergangslösungen<br />

erweisen, sofern es dabei um Dienste und Services der zentralen Informationsinfrastruktur<br />

geht. Für disziplinen- oder fächerbezogene Spezialanwendungen<br />

ist das sicher anders zu sehen. Ein wesentlicher Entwicklungsschwerpunkt<br />

ist mit Sicherheit in der technischen Unterstützung workflowbasierter<br />

Prozesse zu sehen, was sich pr<strong>im</strong>är auf die weiterhin recht heterogenen<br />

Applikationsumgebungen bezieht. Im Sinne einer SOA-Struktur<br />

werden für diese technische Systemintegration der weitere Einsatz von<br />

WEB-Standards und XML-Schnittstellen eine zentrale Rolle spielen.<br />

4. Allgemeine Aspekte zum gegenwärtigen Stand<br />

Grundsätzlich lässt sich sagen, dass alle Maßnahmen und Projekte <strong>im</strong><br />

Kontext integrierter Formen des Informationsmanagements ihren Schwerpunkt<br />

in der Opt<strong>im</strong>ierung des zentralen Dienste- und Serviceportfolios haben.<br />

Zugleich ist bei allen aktuellen Beispielen die Steigerung der Kosteneffizienz<br />

als Grundmotivation zu erkennen. Unterschiedlich sind die<br />

Schwerpunkte in der Herangehensweise und vor allem in den jeweils lokalen<br />

Gegebenheiten, die den intendierten Veränderungsprozess wesentlich<br />

best<strong>im</strong>men. In keinem Fall nämlich ist als Ausgangsszenario gegeben, dass<br />

gleichsam ganz ‚von vorne‟ angefangen werden kann – anders gesagt: Alle<br />

Entwicklungsvorhaben haben ihren Ausgangspunkt in langjährig bestehenden<br />

und weitgehend festgelegten Strukturen, die es mit den vorhandenen<br />

Personalkapazitäten und zumindest stagnierenden Sachmittelbudgets zu<br />

verändern bzw. aufzubrechen gilt.

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