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Informationsinfrastrukturen im Wandel. Changing ... - DINI

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Andreas Degkwitz, Peter Schirmbacher 19<br />

CIO-Modells die Umsetzung einer ganzheitlichen Strategie fördert, den<br />

wirtschaftlichen Einsatz von Ressourcen unterstützt, die Durchführung<br />

interdisziplinärer Projekte und Zielsetzungen begünstigt und zur Vereinheitlichung<br />

der zentralen Informationsinfrastruktur und deren Serviceportfolio<br />

beiträgt 10<br />

.<br />

Bemerkenswert ist auch, dass allem Anschein nach in den Vereinigten<br />

Staaten – von einer Reihe von Kunsthochschulen (Oberlin Group) abgesehen<br />

– so gut wie keine Beispiele zu Integrationsmodellen zu verzeichnen<br />

sind. Überraschend ist dies deshalb, weil das theoretische Konzept des<br />

CIO-Modells seinen Ursprung in den USA hat 11<br />

. Allerdings ist in den Vereinigten<br />

Staaten auf die sog. Information Commons-Bewegung hinzuweisen,<br />

die sehr deutlich den Ansatz der Serviceintegration verfolgt und damit<br />

unter Aspekten der Serviceentwicklung eine sehr verwandte Zielsetzung<br />

hat 12<br />

.<br />

5. Probleme und Risiken<br />

Die Risiken für den angestrebten Veränderungsprozess sind insbesondere<br />

in fehlender Flexibilität und mangelnder IT-Governance zu sehen. Die<br />

öffentlich-rechtliche Organisationsform von Hochschulen und Universitäten,<br />

der das öffentliche Dienst- und Haushaltsrecht zugrunde liegt, ist keine<br />

günstige Voraussetzung für den flexiblen Einsatz finanzieller Ressourcen<br />

und personeller Kapazitäten und unterstützt den notwendigen Veränderungsprozess<br />

nur sehr eingeschränkt. Hinzukommt das weiterhin bestehende<br />

Selbstverständnis akademischer Einrichtungen, das auf dem <strong>im</strong> Grundgesetz<br />

verankerten Anspruch auf ‚Freiheit von Forschung und Lehre‟ beruht.<br />

Die Spielräume, die sich daraus vor allem für Forschende und Lehrende<br />

ergeben, sind nur eingeschränkt mit klaren Managementvorgaben<br />

vereinbar und haben <strong>im</strong> Regelfall lange Entscheidungswege zur Folge, die<br />

10<br />

Vgl. Hanson (2005), S. 5 f.<br />

11<br />

Vgl. Hardesty (2005), S. 204 ff.<br />

12<br />

Vgl. Beagle (1999) und Glaeser/Schoenbeck (2005)

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