Download des User-Magazins, Sonderausgabe - GamersGlobal
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dann verschwinden die Kopien wieder und alle<br />
Änderungen durch diese werden rückgängig<br />
gemacht. Der offensichtlichste Nutzen, die eigene<br />
Armee zu klonen, wird dadurch erst einmal zu den<br />
Akten gelegt. Die Chronoports solltet ihr dennoch<br />
nicht unterschätzen. Wieso, das wollen wir mit einem<br />
Beispiel erklären, wie es so beim Spielen<br />
stattgefunden hat:<br />
In einer Mission der Menschen müssen wir zunächst<br />
innerhalb eines Zeitlimits zu einem Wegpunkt<br />
hetzen. Wir haben also nur wenig Zeit Einheiten zu<br />
bauen. Am Ziel angekommen erhalten wir direkt die<br />
nächste Aufgabe: Wir sollen drei Teleporter für zehn<br />
Minuten verteidigen. Entsprechend viele Gegner<br />
fangen auch an die Teleporter anzugreifen. Als die<br />
letzte Welle angreift haben wir zu wenig Einheiten<br />
und ein kleiner feindlicher Trupp schafft es den<br />
letzten Teleporter zu flankieren und zu zerstören,<br />
während unsere Armee mit dem Frontalangriff<br />
beschäftigt ist. Jetzt wird uns bei den Missionszielen<br />
angezeigt, zu welcher Zeit unsere<br />
Niederlagebedingungen erfüllt sind. Noch haben wir<br />
Zeit diese Niederlage zu verhindern. In weiser<br />
Vorraussicht haben wir nämlich einen Chronoporter<br />
gebaut. Schnell schicken wir die Überreste unserer<br />
Armee zu diesem und lassen sie etwa drei Minuten<br />
in die Vergangenheit reisen. Da kam nämlich der<br />
verhängnisvolle Angriff. Während die Einheiten in der<br />
Vergangenheit ganz normal den Angriff im Norden<br />
abwehren, nutzen wir ihre Kopien aus der Zukunft<br />
um nun die Flanke zu verteidigen. Alles läuft<br />
planmäßig. Mit nur einem Teleporter überleben wir.<br />
Nun achten wir noch darauf, dass die Einheiten in<br />
der Vergangenheit wieder planmäßig ihren<br />
Chronoport durchführen können, und geschafft:<br />
Mission abgeschlossen.<br />
Die Zeitmechanik funktioniert zudem nicht nur im<br />
Singleplayermodus, sondern auch im<br />
Multiplayermodus. Dadurch könnt ihr in der einen<br />
Sekunde noch die Oberhand haben und den Gegner<br />
dominieren, und mit Ankunft der Zeitwelle wendet<br />
sich auf einmal das Blatt, weil der Kontrahent in der<br />
Vergangenheit die Basis zerstörte, die den eigenen<br />
Angriffstrupp hergestellt hatte.<br />
Wie paradox<br />
Wer sich schon einmal mit Zeitreisen beschäftigt hat,<br />
der wird jetzt bestimmt gleich zu den Kommentaren<br />
springen um Paradoxen zu erklären. Was passiert,<br />
wenn ihr einen Trupp baut, diesen in die<br />
Vergangenheit schickt und diesen Trupp dann die<br />
Fabrik zerstören lässt, in der er erst gebaut wird?<br />
Und denjenigen sei gesagt, dass die Entwickler auch<br />
daran gedacht haben. Immer wenn ein Paradoxon<br />
eintritt, dann fangen die betroffenen Einheiten an mit<br />
jeder neuen Zeitwelle ihren Status zwischen existent<br />
und nicht existent zu wechseln, bis das Ereignis am<br />
linken Rand aus der Zeitlinie herausfällt. Sobald das<br />
geschehen ist behält die entsprechende Einheit ihren<br />
aktuellen Status bei. Es ist also möglich durch<br />
Paradoxen Einheiten zu verlieren, oder gratis zu<br />
erhalten. Wenn der Bauauftrag nicht stattfinden<br />
konnte, dann könnt ihr natürlich auch keine<br />
Ressourcen dafür ausgegeben haben.<br />
Die Fraktionen<br />
Im Spiel gibt es drei unterschiedliche Fraktionen, die<br />
unterschiedlicher kaum sein könnten. Obwohl es<br />
ersichtlich ist, dass man einige Ideen aus Starcraft<br />
entlehnt hat, so spielen sich die Fraktionen dennoch<br />
anders, als Terraner, Protoss und Zerg. Die<br />
Menschen lassen sich von allen am normalsten<br />
spielen. Den Basenbau übernehmen Marines und<br />
Mechs, die die "Saat" setzen, damit ein Gebäude<br />
entsteht. Der Bau geschieht daraufhin automatisch<br />
und die Einheit kann sich anderen Aufgaben widmen.<br />
Um Einheiten zu produzieren benötigt ihr noch<br />
Importer, die für Einheitennachschub, angezeigt<br />
durch eine dritte Ressource, sorgen. Fürs<br />
teleportieren baut ihr hier Teleporter, und für das<br />
chronoporten Chronoporter. Damit lassen sich recht<br />
hinterhältige Taktiken ausführen, wie ein Chronoport<br />
um die Armee zu verdoppeln, gefolgt von einem<br />
Lesestoff 2011 Achron Seite 155 von 250