Download des User-Magazins, Sonderausgabe - GamersGlobal
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Modus nicht zur reinen Dreingabe verkommen zu<br />
lassen. Zwar hätte die eine oder andere Variante<br />
dem Langzeitspaß bestimmt nicht geschadet, aber<br />
dank motivierendem, mittlerweile wirklich schon zum<br />
Standard gehörenden Levelsystem und<br />
freischaltbaren Extras versenkt man auch hier gern<br />
einige Spielstunden.<br />
Das zugrunde liegende System ähnelt hierbei Valves<br />
Left 4 Dead, ohne dabei aber den generell ernsten<br />
Stil von Dead Space zu vernachlässigen. Die bis zu<br />
acht Spieler werden in Mensch- und Necromorph-<br />
Teams aufgeteilt. Auf Menschenseite habt ihr die<br />
Auswahl zwischen den verschiedenen<br />
Waffengattungen und Anzügen (mit gesteigertem<br />
Rang schaltet ihr hier mehr und mehr frei), auf Seiten<br />
der Necromorphs könnt ihr zwischen vier<br />
verschiedenen Alientypen wählen und eure<br />
Spawnpunkte manuell bestimmen. Hierbei wird dann<br />
vor allen Dingen<br />
auf Seiten der<br />
Menschen<br />
Teamvermögen<br />
abverlangt, da<br />
sich die<br />
Aufgaben unter<br />
Ansturm <strong>des</strong><br />
Fein<strong>des</strong> meist<br />
nur schwerlich<br />
allein erfüllen<br />
lassen. In der<br />
Necromorph-<br />
Offensive müsst<br />
ihr lediglich vereiteln, dass die Gegenseite ungestört<br />
den jeweiligen Zielen nachgehen kann. Schade finde<br />
ich, dass Missionszielerfüllung zwar für die Gruppe<br />
lohnend, aber den einzelnen eher unbefriedigend ist.<br />
So wird zum Beispiel derjenige, der ein<br />
Computerterminal aktiviert, nicht mit<br />
Erfahrungspunkten belohnt, während ein anderer<br />
Spieler, der fleißig weiter Alienbrut in Einzelteile<br />
zerlegt, pro Kill Punkte erhält. Der Gruppendynamik<br />
wird auf diese Weise leider etwas der Wind aus den<br />
Segeln genommen. Außerdem ist das Matchmaking-<br />
System nicht immer fehlerfrei und man sieht sich hier<br />
und da übermächtig hochrangigen Gegnern<br />
gegenüber. Im Großen und Ganzen kann der<br />
Onlinepart aber durchaus überzeugen, ohne<br />
allerdings früh einsetzende<br />
Abnutzungserscheinungen verheimlichen zu können.<br />
Spielraum für einige spaßige Partien – Ja.<br />
Konkurrenz für die Koryphäen unter den Online-<br />
Shootern – Nein!<br />
Zerstückeln mit Tücken<br />
Auch mein persönliches erstes Highlight <strong>des</strong><br />
Spielejahres 2011 muss ich ein paar Kratzer im Lack<br />
zugestehen: Dass Innovation hier nicht gerade groß<br />
geschrieben wird, dürfte auch im Vorfeld schon<br />
bekannt gewesen sein, haben sich die Entwickler<br />
doch vor allen Dingen „Schöner, Größer, Besser“ auf<br />
die Fahnen geschrieben. Trotzdem hätte mehr<br />
Auge um Auge, Gliedmaß um Gliedmaß: Auch online wissen die<br />
Necromorph-komplett-Amputationen durchaus zu unterhalten.<br />
Konsequenz<br />
gezeigt und öfter<br />
in die Trickkiste<br />
gegriffen werden<br />
dürfen: Kommen<br />
zu Beginn noch<br />
dramatisch<br />
geschnittene<br />
Sequenzen und<br />
brachial<br />
inszenierter<br />
Bombast daher,<br />
die einem<br />
Sessel fegen, lassen diese dargebotenen<br />
nahezu aus dem<br />
Paukenschläge etwa ab der Hälfte der Spielzeit<br />
wieder etwas nach. So wurde ich zum Beispiel ein<br />
wenig von Isaacs Halluzinationen enttäuscht, die in<br />
der Demo (der Kryokammer) noch so genial gewirkt<br />
haben. Dieses Stilmittel hatte absolut Potenzial, mir<br />
den letzten Nerv zu rauben! Doch die meisten dieser<br />
fieberhaften Visionen beschränken sich darauf,<br />
Isaacs verstorbenes Frauchen Nicole in einer<br />
dämonischen Abwandlung zu zeigen, die ich<br />
persönlich als kein bisschen angsteinflößend<br />
Lesestoff 2011 Dead Space 2 Seite 41 von 250