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Verteidigern um mehrere Meter enteilt ist, Jovetic<br />

zieht nach innen, Ruffier kommt heraus. Ich hoffe auf<br />

eine Glanztat, aber Jovetic schiebt das Ding eiskalt<br />

an meinem Torhüter vorbei, 2-1 für Inter! Zu diesem<br />

Zeitpunkt bin ich froh, dass wir keine direkten<br />

Nachbarn über, unter oder neben uns haben, denn<br />

der frustrierte Wutschrei den ich von mir gelassen<br />

habe, hätte wohl ein unvermeidliches Klopfen mit<br />

dem Besenstiel nach sich gezogen.<br />

104. Minute: Verärgert und meinen vielen Chancen<br />

nachtrauernd, begebe ich mich in die Offensive.<br />

Zárate wird 25 Meter vor dem Tor weggegrätscht und<br />

ich bekomme eine Standardgelegenheit. Eigentlich<br />

viel zu weit weg, vor allem für meine bescheidenen<br />

Freistoßkünste. Egal, Sességnon peilt den linken<br />

Winkel an. Der Schussbalken füllt sich mit dem<br />

richtigen Maß, aber der Ball bleibt an der Mauer<br />

Das Spiel ist wieder offen, dank glücklicher Einwechslung.<br />

hängen und trudelt auf die rechte Ecke zu.<br />

Schwarzer dreht um und hechtet ihm hinterher,<br />

allerdings wird die Kugel das Ziel um einen guten<br />

Meter verfehlen. Schwarzer streckt die Finger aus,<br />

aber es fehlen ein paar Zentimeter, da ist auf einmal<br />

Zárate der nach vorne gestürmt ist, er grätscht dem<br />

Ball hinterher und erwischt ihn kurz vorm Toraus. Er<br />

ist drin! 2-2! Ich bin wieder dabei und juble lauthals.<br />

107. Minute: Wir befinden uns immer noch in der<br />

ersten Halbzeit der Verlängerung. Beschwingt treibe<br />

ich den Ball vorwärts, der Torschütze Zárate will es<br />

erneut wissen und legt den Ball nach starkem Solo<br />

über die linke Seite in die Mitte zu Rivière, der vom<br />

Elfmeterpunkt aus die Pille an Schwarzer<br />

vorbeilegen kann. Als die Kugel zum dritten Mal in<br />

dieser Partie ans Aluminium knallt, verliere ich so<br />

langsam den Glauben an das Spiel. Der Abpraller<br />

wird zur Ecke geklärt, immerhin.<br />

112. Minute: Die Ecke eben hat nichts eingebracht,<br />

vielleicht habe ich diesmal mehr Glück. Joao<br />

Moutinho bringt die Flanke in den Strafraum, Inter-<br />

Abwehrspieler Musacchio sieht sich gezwungen, den<br />

Fuß reinzuhalten und drischt das Leder an die Latte,<br />

inzwischen ringt mir das nur noch ein süffisantes<br />

Lächeln ab.<br />

120. Minute: Die letzten Minuten ist nichts mehr<br />

passiert und ich will eigentlich trotz schlechten<br />

Gefühls nur noch ins<br />

Elfmeterschießen, das hält ja<br />

keiner mehr aus! Der mäßig<br />

pfeifende Schiri zeigt drei Minuten<br />

Nachspielzeit an, warum auch<br />

immer, und zu allem Überfluss ist<br />

Inter nochmal am Drücker.<br />

123. Minute: Eto’o spielt aus<br />

zentraler Position auf Tevez, der<br />

Hummels stehen lässt und an der<br />

linken Strafraumecke keinen<br />

Gegenspieler mehr vor sich hat.<br />

Ich kralle mich an meinem Gamepad fest und renne<br />

hinterher, eingreifen werde ich aber nicht mehr<br />

können. Tevez hämmert drauf, Ruffier kommt mit<br />

dem rechten Arm dran, der Ball prallt auf den Boden<br />

und von da aus übers Tor. Ach du Sch…. das war<br />

eng, aber es gibt nochmal Ecke für Mailand.<br />

Lesestoff 2011 Das Wunder von Wembley Seite 47 von 250

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