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Über Denkfehler bei Spieletests<br />
Spielspaß ist keine Eigenschaft eines Spiels<br />
Von <strong>GamersGlobal</strong>-<strong>User</strong> KritikloserAlleskonsument — veröffentlicht am 03.08.2011<br />
Diesen Artikel auf <strong>GamersGlobal</strong>.de lesen<br />
Inhaltsverzeichnis<br />
Übersicht 3. Quartal<br />
In zahlreichen Spieletests wird mit mehr oder weniger großem Aufwand versucht den<br />
Anschein zu erwecken, es würde eine quasiobjektive Ermittlung <strong>des</strong> Spielspaßes<br />
vorgenommen. Ein fundamentaler Denkfehler wird dabei jedoch immer (und seit<br />
Jahrzehnten) begangen, der jeden noch so hohen Testaufwand zunichtemacht ...<br />
S<br />
pieletests und ihre nicht immer mit der persönlichen Meinung übereinstimmenden Ergebnisse sind<br />
seit den Anfängen <strong>des</strong> Videospieljournalismus ein Dauerthema unter Zockern. Erst kürzlich wurde<br />
auch hier, auf <strong>GamersGlobal</strong>, das Thema erneut in einem <strong>User</strong>-Artikel aufgegriffen, was ein Beleg für seine<br />
permanente Aktualität ist. Ich möchte in diesem Artikel auf einen problematischen Aspekt <strong>des</strong> Spieletestens<br />
zu sprechen kommen, der in der Debatte zwar nicht gänzlich neu ist, aus dem aber bislang niemand<br />
(Gegenbeispiele bitte in die Kommentare) die korrekten Schlussfolgerungen gezogen hat: Ist der Spielspaß<br />
wirklich ein Attribut <strong>des</strong> Spieles, so dass es Sinn macht am Ende <strong>des</strong> Tests eine Wertung für das Spiel (!) zu<br />
vergeben? Oder liegt nicht bereits an dieser Stelle ein grundsätzlicher Denkfehler vor?<br />
Die Problemlage<br />
Die Mehrheit der Wertungssysteme, die bei<br />
Spieletests zum Einsatz kommen, laufen darauf<br />
hinaus, dass am Ende eine Gesamtnote für den<br />
Spielspaß vergeben wird. Dazu wird entweder eine<br />
zahlenmäßige Einordnung auf einer "Spielspaßskala"<br />
vorgenommen (9 von 10 Punkten et cetera) oder -<br />
beim Verzicht auf eine Zahlennote - die Güte <strong>des</strong><br />
Spieles in Worten beschrieben ("ein Highlight").<br />
Hinter dieser allgegenwärtigen Praxis steckt die<br />
unausgesprochene Annahme, dass der Spielspaß<br />
Lesestoff 2011 Spielspa ß ist keine Eigenschaft eines Spiels<br />
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