Download des User-Magazins, Sonderausgabe - GamersGlobal
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Aber da sind doch noch die VIPs!<br />
VIPs? Oh Gott, jetzt auch noch Promis, die die<br />
Wohnungen mit wilden Abrissparties in Schutt und<br />
Asche legen? Oder Boss-Gegner-VIPs, die den Turm<br />
Etage für Etage abreißen? Ragnaros? Nein! Die<br />
VIPs im Spiel bringen durchweg nützliche Boni. Der<br />
geneigte Turmbauer darf also erleichtert aufatmen.<br />
Da gibt es zum Beispiel den Delivery-Guy-VIP, der<br />
die Lieferzeit einer Ware auf einer Etage um drei<br />
Stunden verkürzt. Ihr müsste den King of Queens-<br />
Kerl nur auf die gewünschte Etage lotsen. Daneben<br />
gibt es noch einen Bob der Baumeister-Ersatz, der<br />
die Bauzeit um drei Stunden verkürzt oder zum<br />
Beispiel Promis, die auf einer Etage den<br />
Kundenstrom für eine kurze Zeit signifikant erhöhen.<br />
Diese VIPs kommen allerdings unregelmäßig und im<br />
Vergleich zu den normalen Gästen recht selten vor.<br />
Und frei nach Murphys Gesetz taucht Bob der<br />
Baumeister natürlich immer dann auf, wenn ihr<br />
gerade keine Etage baut.<br />
Fazit: Eine Empfehlung mit<br />
Einschränkung<br />
Das Spiel ist eigentlich sehr simpel und für den Spaß<br />
nebenbei, zum Beispiel auf einer Bahnfahrt, recht<br />
spaßig. Das mag an der bunten, knuddeligen Grafik<br />
liegen und den kleinen Männlein, die wie Fische<br />
immer wieder ihre Münder aufreißen oder eben auch<br />
daran, dass man wissen will, was die nächste Stufe<br />
einer Geschäftssorte ist. Ihr könnt auch Etagen neu<br />
anstreichen, die Bitizens umziehen und noch das<br />
eine oder andere mehr. Tiny Tower entwickelt auch<br />
einen gewissen Anspruch, wenn man versucht, seine<br />
Bitizens so auf die Geschäfte zu verteilen, dass alle<br />
Plätze mit den Neuner-Skill-Mitarbeitern besetzt sind.<br />
Mit diesem Umsortieren kann man zwischenzeitlich<br />
sehr viel Zeit verbringen. Ich empfehle hier eine<br />
Exceltabelle.<br />
Aber irgendwann merkt man dann doch, wie man<br />
ohne den Einsatz von Echtgeld nicht mehr viel Spaß<br />
haben wird. Und mit 100 Bucks wird man vermutlich<br />
auch nicht in absehbarer Zeit bei 100 Etagen<br />
ankommen. Und da die nächste Stufe 1.000 Bucks<br />
für viiiiel Geld sind ... ihr könnt es euch denken.<br />
Das Spiel entfaltet aber gerade zu Beginn ein<br />
enormes Suchtpotential. Wirklich Angst haben,<br />
dieser Sucht dauerhaft zu verfallen, müssen wohl nur<br />
diejenigen haben, bei denen entweder das<br />
Portemonnaie so locker sitzt wie Billy the Kids<br />
Revolver oder die ihren persönlichen Gedulds-Skill-<br />
Tree in den Zenit gelevelt haben. Denn das Spiel ist<br />
auf Dauer recht repetitiv. Dennoch kehre ich immer<br />
wieder gern zu meiner Tiny Tower App zurück und<br />
schaue, ob ich neue Waren kaufen muss, ich schon<br />
eine neue Etage bauen kann, die Mitarbeiter<br />
umsortiere oder einfach mal ein wenig den Aufzug<br />
bediene. Achja, die Welt im Tiny Tower geht auch<br />
dann weiter, wenn man das Programm gerade nicht<br />
spielt.<br />
Aller Kritik zum Trotz, und das soll im letzten Satz<br />
dieses Reviews stehen, sollte man Tiny Tower<br />
ausprobieren. Es kostet zunächst nichts und kann<br />
eine ganze Weile richtig viel Spaß machen! Tiny<br />
Tower gibt es sowohl für das iPhone und das iPad<br />
und lässt sich über das Gamecenter mit anderen<br />
Turmbauern verlinken. Und jetzt brauche ich<br />
dringend drei qualifizierte Mitarbeiter für meine<br />
Theaterebene! —<br />
Lesestoff 2011 <strong>User</strong>-Review zur iOS-Simulation Tiny Tower Seite 198 von 250