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Download des User-Magazins, Sonderausgabe - GamersGlobal

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Die Kletterpassagen sind hierbei eine echte<br />

Augeweide, wirken diese doch komplett durchgestylt<br />

und hübsch choreographiert. So schwingt sich<br />

Monkey waghalsig von einem Vorsprung zum<br />

nächsten, drückt sich kraftvoll von einer Wand ab,<br />

um die gegenüberliegende zu erreichen und zieht<br />

sich behände auf eine erhöhte Plattform. Dass der<br />

spielerische Aspekt hierbei recht dünn ist, stört nur<br />

im ersten Moment. Zwar kann man sich bei den<br />

Sprungpassagen nicht „verspringen“ oder gar den<br />

Halt verlieren, doch sind sie so wunderbar in das<br />

übrige Geschehen eingebunden, dass sie einfach<br />

Spaß machen. Gerade in späteren Abschnitten wird<br />

aber zumin<strong>des</strong>t ein wenig euer Geschick gefordert,<br />

wenn ihr während etwaiger Kraxeleien gefährlichen<br />

Hindernissen, wie sich bewegenden Zahnrädern,<br />

ausweichen müsst. Kämpfe bestreitet ihr in Enslaved<br />

mit Monkeys Kampfstab. Das System an sich bietet<br />

Platz für strategische Finessen: Blocks, Konter,<br />

Ausweichmanöver, Distanzangriffe, Rundumschläge<br />

und Angriffe mit unterschiedlicher Stärke. Die<br />

mannigfaltigen Variationsmöglichkeiten fühlen sich<br />

wirklich gut an und eröffnen die Möglichkeit, Kämpfe<br />

nach eigenem Wunsch zu gestalten. Allerdings<br />

haben Ninja Theory es mit ihrer Inszenationswut hier<br />

ein wenig zu gut gemeint, machen einem doch<br />

Kameraschwenks oft das Leben schwerer, als es<br />

eigentlich sein müsste. Gerade bei mehreren<br />

Gegnern leidet die Übersicht rapide. Schade, denn<br />

so bekommt das eigentlich gute Kampfsystem nur<br />

ein „so lala“. Reduzierte Shooter-Mechaniken haben<br />

es auch noch ins Spiel geschafft. Diese gehen<br />

absolut in Ordnung, auch wenn sie sich hier und da<br />

ein wenig steif anfühlen mögen sind sie der<br />

Abwechslung mehr als nur zuträglich.<br />

Ein unverständlicher Fehltritt in Sachen<br />

Sklave oder Gentleman? Fühlt sich der Spieler zu Beginn noch eher als<br />

Schoßhündchen der holden Maid, wecken Momente wie diese bald schon euren<br />

Beschützerinstinkt.<br />

Bedienbarkeit ist in meinen Augen die schwammige<br />

und ungenaue<br />

Analogsteuerung –<br />

Monkey reagiert etwas<br />

träge auf Eingaben und<br />

trippelt immer ein, zwei<br />

Schritte länger als man<br />

eigentlich möchte. Das hat<br />

zwar selten Bildschirmtode<br />

zur Folge (auch dem<br />

Umstand zu verdanken,<br />

dass man Abgründe nicht<br />

herunterfallen kann),<br />

verleiht dem Spiel aber ein<br />

Gefühl von fehlender<br />

Resonanz. Wirklich<br />

schade, da andere<br />

Aspekte, wie das Leiten von Trip per Kommando-<br />

Menü und Abschnitte wie der Ritt auf Monkeys<br />

Hovervehikel „Cloud“ wirklich gut funktionieren.<br />

Postapokalyptische-Panorama-<br />

Postkarte<br />

Die verwahrlosten Gebiete, die in der Haut von<br />

Monkey durchschritten werden dürfen, sind stilistisch<br />

eine echte Augenweide. Überwuchern<strong>des</strong> Grün<br />

soweit das Auge reicht, marode, zusammengefallene<br />

Wolkenkratzer, Rückstände der dezimierten,<br />

menschlichen Zivilisation, kühle Robotik und<br />

hübsche Lichtspielereien schmeicheln dem Auge.<br />

Das Motion Capturing der Protagonisten ist ebenfalls<br />

eine echte Wonne, hauchen diese den Figuren doch<br />

Leben ein und sorgen nicht zuletzt dafür, dass<br />

Lesestoff 2011 Enslaved - Odyssey to the West Seite 29 von 250

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