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Eingeweide erinnernden Hintergründe pulsieren<br />

organisch, schleimig glänzende Monster kriechen<br />

über den Bildschirm und von überall her blinzeln den<br />

Spieler Augen an, die teilweise auch als Bumper<br />

dienen und gezielt abgeschossen werden müssen.<br />

Natürlich wurde dieses grässlich schöne Setting<br />

auch in den obligatorischen Bonus Stages<br />

beibehalten, die immer wieder für Abwechslung<br />

sorgen. In diesen Spielabschnitten geht es darum,<br />

mit nur einer Kugel möglichst viele Aliens vom<br />

Bildschirm zu fegen und somit den Highscore<br />

zusätzlich in die Höhe zu treiben. Entwischt euch die<br />

Kugel, geht es wieder zurück zum Hauptbildschirm.<br />

Physik für Fortgeschrittene<br />

Spielerisch gibt es ebenfalls nichts auszusetzen. Die<br />

Ball-Kontrolle ist gut (manchmal fast zu gut) und die<br />

oft getadelte Ball-Physik geht ebenfalls in Ordnung.<br />

Zwar kriecht die Kugel manchmal etwas behäbig um<br />

ein Hindernis herum, aber das trübt den positiven<br />

Gesamteindruck in keiner Weise. 1988 kam definitiv<br />

kein Konkurrent an den Realismusgrad von Alien<br />

Crush heran. Zusammen mit den herumwuselnden<br />

Außerirdischen, die nur darauf warten abgeschossen<br />

zu werden, ergibt sich sogar noch ein virtueller<br />

Mehrwert, den man bei einem herkömmlichen<br />

Flipper-Automaten nicht finden wird. Noch nie zuvor<br />

gab es soviel zu entdecken und zu beachten auf<br />

einem Flipper-Tisch. Um möglichst viele Punkte zu<br />

erzielen, solltet ihr die blinkenden Anzeigen schon<br />

äusserst genau im Auge behalten.<br />

Die Sounduntermalung, die in erster Linie aus zwei<br />

separat auswählbaren Musikstücken und<br />

rudimentären Effekten besteht, kann durchaus<br />

überzeugen. Die Melodien sind auf jeden Fall<br />

abwechslungsreich genug, um mir auch nach ein<br />

paar Stunden nicht auf die Nerven zu gehen.<br />

Aufgrund <strong>des</strong> geringen Speicherplatzes einer HU-<br />

Card (max. 2 MB), darf man hier aber keine<br />

musikalischen Wunder erwarten.<br />

Fazit: Grässlich schön<br />

Die Tatsache, dass Alien Crush auch nach all den<br />

Jahren immer wieder in meine PC Engine wandert,<br />

ist wohl ein Indiz dafür, dass diese Pinball-Simulation<br />

nichts von ihrem ursprünglichen Reiz verloren hat.<br />

Ich mag vor allem den ungewöhnlichen Look <strong>des</strong><br />

Spiels und den, na sagen wir mal<br />

einsteigerfreundlichen Schwierigkeitsgrad, der es mir<br />

auch nach all der Zeit ermöglicht, meine alten<br />

Highscores immer wieder zu übertreffen. Profis<br />

könnten sich allerdings schnell unterfordert fühlen.<br />

Übrigens erschienen in den folgenden Jahren mit<br />

Devil´s Crush (PC Engine / Turbo Grafx 16), Jakie<br />

Crush (Super Nintendo) und dem offiziellem Remake<br />

Alien Crush Returns (für 800 Wii-Points im Wii Ware-<br />

Shop) noch einige interessante Fortsetzungen, die<br />

sich Pinball-Fans nicht entgehen lassen sollten. Das<br />

Original bekommt ihr bei einem der bekannten<br />

Online-Auktionshäuser mittlerweile übrigens für ca.<br />

20,- Euro. Eins sollte euch aber klar sein: Alien<br />

Crush (und alle anderen Vertreter dieses Genres)<br />

kommen natürlich nicht an das haptische Vergnügen<br />

eines echten Flippers heran. Wer die Kugel aber<br />

auch mal zu Hause rollen lassen will, ist hier gut<br />

aufgehoben. —<br />

Lesestoff 2011 Alien Crush für die PC Engine<br />

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