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Schreiben über Spiele<br />

Der neue Spielejournalismus im Vergleich<br />

Von <strong>GamersGlobal</strong>-<strong>User</strong> Morlock — veröffentlicht am 07. November 2011<br />

Diesen Artikel auf <strong>GamersGlobal</strong>.de lesen<br />

Inhaltsverzeichnis<br />

Übersicht 4. Quartal<br />

„Reportagen aus der virtuellen Welt“: In seiner viel diskutierten Kritik an der deutschen<br />

Fachpresse fordert Christian Schmidt einen subjektiveren Stil, der Spiele als Kunst ernst<br />

nimmt. Im englischsprachigen Raum gibt es ihn schon seit Jahren. Ein Vergleich zwischen<br />

zwei Arten, über Spiele zu schreiben.<br />

D<br />

ie Kritik ist weitreichend, die Aufregung groß. Christian Schmidt, ehemaliger Redakteur der PC-<br />

Spielezeitschrift GameStar, wirft im September deutschen Spielejournalisten vor, an der Leserschaft<br />

und dem Medium vorbeizuschreiben. Ein Spiel sollte wie ein Kunstwerk besprochen werden. Das geschehe<br />

nicht, oder nicht gut genug. Journalisten brauchten sich <strong>des</strong>halb nicht zu wundern, wenn die dröge<br />

Aufzählung von Spielefeatures, die sie betrieben, nur Hardcorespieler erreiche und nicht die Leser "mitten in<br />

der Gesellschaft", wo Spiele nach Jahrzehnten <strong>des</strong> Nischendaseins angekommen seien. (Ex-)Kollegen und<br />

Spieler sind gespalten. Viele feiern Schmidt als jemanden, der endlich mal benennt, was falsch läuft. Andere<br />

werfen ihm vor, Produkttest und Feuilleton zu verwechseln. Tests seien nämlich da, um dem Leser bei der<br />

Kaufentscheidung zu helfen. Außerdem gingen viele Artikel durchaus auf künstlerische Aspekte ein, soweit<br />

vorhanden.<br />

Anderthalb Monate nach Erscheinen der Kolumne<br />

wird nicht mehr über das Thema gesprochen. Nach<br />

der ersten Aufregung ist eine öffentliche, sinnvolle<br />

Diskussion über die Möglichkeiten <strong>des</strong><br />

Spielejournalismus ausgeblieben. Das ist schade.<br />

Videospiele sind immer noch ein recht junges<br />

Medium, und gerade weil sie sowohl Kunst als auch<br />

technisches Produkt sind, stellen sie eine besondere<br />

Herausforderung für die Presse dar. Vor allem eine<br />

Seite wie <strong>GamersGlobal</strong>, auf der Journalisten und<br />

Lesestoff 2011 Der neue Spielejournalismus im Vergleich Seite 191 von 250

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