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Unternehmenskommunikationsboss vorgeschoben,<br />

um eine Relativierung in die Welt zu setzen. Es geht<br />

nur um Missbrauchsverhütung, das also, was die<br />

Eltern bei ihm vergessen hatten. Mittlerweile<br />

entfernte EA den entsprechenden Absatz komplett.<br />

Na geht doch, doof nur, dass man sich immer noch<br />

vorbehält, „Inhalte und Berechtigungen abzuändern<br />

und zu aktualisieren, ohne Sie darüber zu<br />

benachrichtigen”, vielleicht ja auch nach 24 inaktiven<br />

Monaten durch kompletten Rechteentzug an der<br />

Accountnutzung.<br />

Als Highlight <strong>des</strong> dem Kaiser Augustus gewidmeten<br />

Monats trat allerdings eine unerwartete Piepsstimme<br />

aus einer komplett anderen Ecke auf. Tim Willits von<br />

id Software erhob sich aus der Entwicklungslethargie<br />

und bot ein Feuerwerk an Zuspruch für den<br />

generellen Onlinezwang. Stell dir einfach vor du<br />

startest dein Spiel und es ist komplett gepatcht! Dank<br />

<strong>des</strong> Onlinezwangs! Wait what? Und dann brachte er<br />

das Todschlags-Mantra, was bis zum Erbrechen bei<br />

jeder Debatte geäußert wird: Ich bin immer online, du<br />

bist immer online, meine Familie ist immer online, ja<br />

sogar mein Kanarienvogel ist immer online. Viele<br />

sind seitdem in den hypnotischen Singsang<br />

eingestiegen, ohne auch nur zu merken, dass es<br />

feinster Brainwash derjenigen ist, die ihnen ihren<br />

Kontrollzwang aufsetzen. Ein niveauloser Komiker<br />

sprach einmal von einem Quartz-gesteuerten Gehirn<br />

bei Lastwagenfahrern.<br />

Dass diese Aussage nicht von ungefähr kam, stellte<br />

sich übrigens schnell heraus, als die<br />

Rahmenbedingungen für ids neuen Shooter Rage<br />

bekannt wurden. DRM? Natürlich! Onlinepass? Aber<br />

sicher! Onlinezwang dann erst bei unserem nächsten<br />

Shooter, so in sieben Jahren. Ihr wollt ja immer die<br />

aktuellste Version unseres Produktes nutzen, oder<br />

nicht?<br />

Das Glück der Konsoleros<br />

"Muhahahahaha!" So in etwa liest sich das<br />

gehässige Lachen von Konsolenbesitzern gegenüber<br />

PClern, wenn es um die Einschränkung <strong>des</strong><br />

Weiterverkaufs von Spielen geht. Warum ich euch<br />

Irrlichtern aber nun einen Absatz in meinem <strong>User</strong>-<br />

Artikel gönne? Es ist diese Herrlichkeit von Sony,<br />

auch auf der Playstation 3 die Mechanismen zu<br />

installieren, die den PC-Markt mittlerweile im AAA-<br />

Sektor dominieren. Die Ironie, dass Resistance 3<br />

euren Widerstand bricht, ist nur das Sahnehäubchen.<br />

Ja jetzt dürft ihr beleidigt aufhören zu lesen.<br />

Phänomen Zusatzclient<br />

Nach aktuellem Wissensstand wird der PC-Zocker<br />

von Welt ab November min<strong>des</strong>tens vier Publisher-<br />

Clients auf seinem System installiert haben: Steam,<br />

Ubilauncher, Battle.net-2-Client und Origin. Alle vier<br />

nehmen mehr oder weniger Systemressourcen in<br />

Anspruch, verlangen die Eingabe von privaten<br />

Daten, tracken und loggen, was der Nutzer so macht.<br />

Legal, Illegal, Scheissegal. Ob nun<br />

Nutzungsbedingungen unserem Recht entsprechen<br />

oder auch nicht, who cares? Selbst die deutschen<br />

Strafverfolgsbehörden setzen doch Software ein, die<br />

offensichtlich gegen ein Urteil <strong>des</strong><br />

Bun<strong>des</strong>verfassungsgerichts und damit gegen das<br />

Grundgesetz verstößt. Ich weiß, jetzt denkt ihr<br />

wieder, was will denn der olle piratige<br />

Datenschutzfaschist mit diesem vollkommen<br />

hanebüchenen Vergleich. Lest dazu einfach den<br />

achten Absatz der zweiten Seite vom sehr schönen<br />

<strong>User</strong>-Artikel "Warum ziehen wir in den Krieg" von<br />

ChrisL.<br />

Entfliehen kann man dem System aber nicht mehr,<br />

denn die Bindung der Clients an die Spitzenspiele<br />

wird nicht wieder verschwinden, sich eher noch<br />

weiter manifestieren, erfolgsbedingt. Zusätzlich<br />

eröffnet die enger werdende Verdrahtung der Clients<br />

mit sozialen Netzwerken ein noch größeres Potential<br />

für die Publisher und deren angeschlossene<br />

Verwerter. Der gläserne Zocker bietet ein bisher<br />

noch nicht ausgeschöpftes Potential der<br />

Umsatzmaximierung. Dank Hardware-Scan bekommt<br />

ihr von Intel den netten Hinweis, dass doch mal<br />

Lesestoff 2011 Der neue Angriff auf die PC-Spieler-Freiheit Seite 175 von 250

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